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Diskussion über Menschenrechte und Tourismus

sez_100Stuttgart. – Soll man in Ländern, in denen die Menschenrechte verletzt werden, vergnügt Urlaub machen? Der „arabische Frühling“ in Tunesien und Ägypten hat diese Frage erneut aufgeworfen. Die Veranstaltung „Menschenrechte verwirklichen! Eine Sache des Tourismus?“ der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) am 20. Januar in Stuttgart soll eine Antwort geben.

Urlaub machen, wo Menschenrechte nichts gelten? Wo man seine Meinung nicht frei äußern darf, wo es keine Pressefreiheit gibt, und wo Regimegegner inhaftiert und gefoltert werden? Oder kann gerade der Tourismus für mehr Freiheit und Demokratie sorgen und zum Schutz der Menschenrechte beitragen? Welche Verantwortung trägt man als Tourist? Was können Reiseveranstalter zur Verwirklichung der Menschenrechte tun?

Die Liste der Reisezielländer, in denen es Menschenrechtsverletzungen gibt, ist lang. Ab und zu wird ein Reise-Boykott für diese verlangt, weil man meint, dass die Deviseneinnahmen aus dem Tourismus die despotische Regierung eher stützen, so die SEZ. Manche Reiseveranstalter streichen solche kritischen Länder aus ihrem Angebot, andere hingegen behaupten, dass gerade die Touristen für eine Öffentlichkeit sorgen, die Vergehen gegen die Menschenrechte verhindert oder mindestens erschwert. In der Entwicklungszusammenarbeit stellt sich die Frage, inwieweit die Förderung des Tourismus als ein Instrument zur Stärkung der Menschenrechte und der demokratischen Strukturen angesehen werden kann.

Der politische Umbruch in den arabischen Ländern, allen voran in Tunesien und Ägypten, beides Länder, deren Volkswirtschaften seit Jahrzehnten stark vom Tourismus abhängig sind, hat diese Fragen Anfang 2011 erneut aufgeworfen. Die Veranstaltung im Rahmen der Messe „Caravan, Motor, Touristik“ (CMT) in Stuttgart analysiert die wechselseitigen Fragen zwischen Menschenrechtssituation, Tourismus und nachhaltiger Entwicklung und diskutiert, was ein verantwortungsvolles Handeln der Tourismusunternehmen wie auch der Touristen selbst bedeutet.

Menschenrechte verwirklichen! Eine Sache des Tourismus?
Freitag, 20. Januar 2012 10.30 – ca. 13.30 Uhr
Konferenzraum C 7
ICS Internationales Congresscenter Stuttgart
Veranstalter: Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ)

www.sez.de

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