Berlin. – Die deutsche Bundesregierung hat 2011 mehr als 135 Millionen Euro (194 Millionen US-Dollar) für über 35 Operationen des UN World Food Programme (WFP) bereitgestellt, um Hunger und Mangelernährung weltweit zu bekämpfen. Damit habe die Bundesregierung der UN-Organisation den höchsten jemals geleisteten deutschen Jahresbeitrag zur Verfügung gestellt, teilte das WFP am Freitag in Berlin mit.
„Deutschland war 2011 das viertgrößte Geberland von WFP und hat mit seinem wertvollen Beitrag geholfen, mehr als 97 Millionen bedürftige Menschen in 75 Ländern zu unterstützen“, sagte Ralf Südhoff, Leiter des WFP-Büros in Berlin.
Während 2011 der Hunger das Leben der Menschen am Horn von Afrika bedrohte, habe die deutsche Unterstützung dazu beigetragen, lebensrettende Hilfe in Kenia, Äthiopien und Dschibuti zu finanzieren, erklärte das Welternährungsprogramm. Millionen Kinder, deren Überleben durch Mangelernährung bedroht war und Flüchtlinge, die ihre Lebensgrundlage verloren haben, bekamen Ernährungshilfe, darunter angereicherte Lebensmittel und Spezialnahrung.
Das WFP ist besonders dankbar für die dauerhafte deutsche Unterstützung in Höhe von 23 Millionen Euro, die jedes Jahr für Entwicklungsprojekte der Organisation weltweit eingesetzt werden. „Diese multilateralen Beiträge geben WFP die dringend benötigte Flexibilität, um dort zu helfen, wo es am nötigsten ist“, lobte die Organisation. Ziel dieser WFP-Programme ist es, die Ernährungssicherheit nachhaltig zu verbessern, die Bildungschancen durch Schulspeisungen zu erhöhen und Gemeinden zu stärken, die oft von Naturkatastrophen betroffen sind.