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Ende der Repressionen in Tibet gefordert

tibet_iniBerlin. – Der Beauftragte für Menschenrechte der Bundesregierung, Markus Löning (FDP), hat nach den erneuten Selbstverbrennungen dreier Mönche ein Umdenken in Chinas Tibetpolitik gefordert: „Weitere Repressionen werden die Verzweiflung nicht geringer werden lassen“, sagte Löning zu Vertretern der Tibet Initiative Deutschland (TID). „Die chinesische Regierung sollte ihre Politik in den tibetischen Gebieten so gestalten, dass die bestehenden Spannungen abgebaut werden.“

Für eine Verständigung und Entspannung sei der Schutz der Kultur der Tibeter, einschließlich ihrer religiösen Traditionen, unabdingbar, erklärte Löning. Seit März 2011 habe es insgesamt 15 Selbstanzündungen in Tibet gegeben. „Sie sind Ausdruck der Verzweiflung und der anhaltenden tiefen Unzufriedenheit von Teilen der tibetischen Bevölkerung in China“, so Löning. Die Bundesregierung habe die chinesische Regierung mehrfach aufgefordert, Transparenz zu den Vorgängen um das Koster Kirti sowie zu Tibet insgesamt herzustellen und ungehinderten Zugang für internationale Medien, Politiker und Diplomaten zu gewähren.

Die TID traf mit dem Bundesbeauftragten für Menschenrechte Markus Löning anlässlich der Übergabe von 19.245 Unterschriften für politische Gefangene in Tibet zusammen. „Neben Nonnen und Mönchen geraten derzeit verstärkt Journalisten, Schriftsteller und Akteure der Zivilgesellschaft ins Visier der Sicherheitsbehörden“, sagte der TID-Vorsitzende Wolfgang Grader. „Die Repressionen in den Klöstern und die Verfolgung von Intellektuellen zeigt, dass es der chinesischen Führung letztlich um eine systematische Zerstörung der tibetischen Identität geht.“ Aktuell gebe es über 800 politische Gefangene in Tibet.

www.tibet-initiative.de

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