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Sting und Amnesty gegen Ölverschmutzung des Nigerdeltas

ai_orgBerlin. – Der britische Musiker Sting unterstützt im Rahmen seiner aktuellen Tour „Back to Bass“ die Arbeit von Amnesty International. Amnesty-Aktivisten werden bei den Konzerten Unterschriften gegen die Ölverschmutzung des Nigerdeltas und die damit verbundene Zerstörung der Lebensgrundlagen der Bevölkerung durch Shell und andere Erdölkonzerne sammeln. In fünf deutschen Städten sind Konzerte geplant.

„Ich bewundere das Engagement und die Beharrlichkeit von Amnesty International und bin stolz, diese Arbeit auf jede erdenkliche Weise unterstützen zu können“, sagte Sting, der sich bereits seit über zwanzig Jahren für Amnesty engagiert. Seinen ersten Auftritt für die Organisation hatte Sting, damals Frontmann bei der Gruppe „The Police“, bei der Amnesty-Konzerttournee The Secret Policeman’s Ball im Jahr 1981 in London. Aktuell ist seine Coverversion von Bob Dylans „Girl From the North Country“ auf der CD-Compilation Chimes of Freedom zum 50. Geburtstag von Amnesty zu hören.

Mit der Tour feiert Sting das 25-jährige Jubiläum seiner Solo-Karriere. Er setzt sich für ein Ende der Ölkatastrophe im Nigerdelta ein. Bei der Ölförderung ströme immer wieder Öl aus, so Amnesty, und weder der nigerianische Staat noch die verantwortlichen Konzerne hätten bisher ausreichende Schutzmaßnahmen ergriffen, um die negativen Auswirkungen auf die Umwelt zu verhindern. Sie gefährdeten damit wissentlich die Gesundheit der Bewohner und zerstörten deren Lebensgrundlage, da diese in der Mehrheit von Landwirtschaft und Fischerei leben.

2008 strömten wochenlang Tausende Tonnen Öl aus den Lecks einer maroden Shell-Pipeline und zerstörten das Leben von Zehntausenden Menschen, so Amnesty. „Shell muss endlich die Verantwortung übernehmen und für die Säuberung des Nigerdeltas sorgen“, sagte Antje Breucking, Amnesty-Expertin für Unternehmensverantwortung. Amnesty International fordert den Konzern unter anderem dazu auf, eine Milliarde Dollar in einen Fond für die Säuberung des Deltas und die Entschädigung seiner Bewohner einzuzahlen.

Die Deutschlandkonzerte finden zwischen dem 28. Februar und 10. März 2012 in München, Frankfurt, Köln, Stuttgart und Berlin statt.

www.amnesty.de

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