Berlin. – Die Bundesregierung hat der Weltgesundheits-Organisation (WHO) 100.000 Euro zugesagt. Die Mittel stammen aus dem Haushalt des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und sollen der Evaluierung des Reformprozesses der WHO dienen. Das gab das BMZ am Freitag in Berlin bekannt.
„Wir begrüßen den von der Generaldirektorin der WHO, Dr. Margaret Chan, eingeleiteten WHO-Reformprozess und unterstützen ihn nachdrücklich. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Wirksamkeit und Effizienz der WHO im Dienste aller Mitgliedstaaten zu erhöhen“, erklärte Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr.
Entwicklungsminister Dirk Niebel sagte: „Deutschland bekräftigt sein klares Bekenntnis zur WHO. Die Bundesregierung stellt deshalb 100.000 € aus dem Haushalt des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung bereit – und zwar für eine unabhängige Evaluierung der Arbeiten der WHO im Rahmen des Reformprozesses. Wir gehen davon aus, dass die gute Zusammenarbeit mit der WHO in der globalen Gesundheitspolitik fortgesetzt und der Reformprozess der Weltgesundheitsorganisation noch intensiviert wird.“
Hinter dem Prozess „WHO Reform für eine gesunde Zukunft“ verbirgt sich ein umfassender Reformprozess der WHO. Dabei steht nach Angaben des BMZ die Frage im Vordergrund, welche Rolle die WHO angesichts der gestiegenen Vielfalt an Aufgaben und Akteuren im Gesundheitsbereich zukünftig in der globalen Gesundheitsarchitektur einnehmen soll. Die Aufsichtsgremien der WHO haben beschlossen, den Reformprozess durch eine externe Evaluierung der WHO zu unterstützen.
Die Unterstützung des Reformprozesses der WHO ist ein erklärter Schwerpunkt der deutschen WHO-Politik. Deutschland beteilige sich als aktiver und konstruktiver Partner an der Debatte und werde so seiner wichtigen Steuerungsrolle als Mitglied in den WHO-Aufsichtsgremien und im WHO-Exekutivrat gerecht, so das BMZ.