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Die Inwertsetzung der biologischen Vielfalt

helmholtz_100Leipzig. – Mehr als 250 Experten aus aller Welt werden vom 19. bis 22. März in Leipzig über den ökonomischen Nutzen von biologischer Vielfalt diskutieren. Die internationale Konferenz mit dem Titel „TEEB Conference 2012 – Mainstreaming the Economics of Nature: Challenges for Science and Implementation“ findet am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) statt, das einer der Pioniere auf diesem Gebiet ist. Die Teilnehmer beraten vier Tage lang über neue Wege und innovative Ansätze im Natur- und Umweltschutz.

TEEB ist das Kürzel für „The Economics of Ecosystems and Biodiversity“ – ein globales Projekt, das im Jahr 2007 ins Leben gerufen wurde, um den bedrohlichen und massiven Verlusten von biologischer Vielfalt (Biodiversität) zu begegnen. TEEB soll weltweit den ökonomischen Nutzen von Biodiversität sichtbar machen, die wachsenden Kosten verdeutlichen, die durch Verluste von Biodiversität und intakten Ökosystemen hervorgerufen werden, und ist interdisziplinär ausgerichtet. An der Schnittstelle zwischen natur- und sozialwissenschaftlichem Wissen wollen die Experten Optionen für Maßnahmen und Handlungen für Gesellschaft, Politik und Wirtschaft entwickeln.

Unter Schirmherrschaft des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) sind seit 2007 mehrere Berichte veröffentlicht worden, die weltweit auf breites Echo gestoßen sind und eines der dynamischsten Forschungsfelder im Umweltbereich angestoßen haben. Nach dem Vorbild der internationalen Studie wird der ökonomische Nutzen der Ökosysteme inzwischen in verschiedenen Ländern auf nationaler Ebene untersucht. Dazu zählen beispielweise Brasilien, Norwegen, die Niederlande oder auch Deutschland.

Am UFZ werden neben dem ehemaligen Leiter der UNEP-Initiative für eine ökologische Wirtschaft, Pavan Sukhdev, der Umweltdirektor der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Simon Upton, die Exekutiv-Direktorin der Europäischen Umweltagentur, Jacqueline McGlade, und Julia Marton-Lefèvre, Generaldirektorin der Weltnaturschutzunion (IUCN), erwartet. Die Konferenz am UFZ soll das neue internationale und interdisziplinäre Forschungsfeld weiter ausbauen und damit einen wesentlichen Beitrag zur globalen Nachhaltigkeitsforschung leisten.

Die TEEB-Konferenz zeigt darüber hinaus die Bedeutung der deutschen Biodiversiätsforschung auf internationaler Ebene. Die Diskussionen am UFZ finden im Vorfeld des Weltgipfels für nachhaltige Entwicklung in Rio de Janeiro („Rio+20“) statt, wo im Juni 2012 die nachhaltige Entwicklung und Nachhaltigkeitsforschung der nächsten Jahrzehnte neu ausgerichtet werden. Die Ergebnisse der Leipziger Konferenz sollen eine Woche später in die Konferenz „Planet under Pressure“ in London einfließen, von der zentrale Impulse für Rio+20 erwartet werden.

www.teeb-conference-2012.ufz.de

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