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Not am Horn von Afrika bleibt groß

ostafrika_duerre_nasa_100Duisburg. – Fehlende Regenfälle und nur äußerst geringe Zwischenernten: Die Situation für die Menschen am Horn von Afrika bleibt bedrohlich. Wenn in den kommenden Monaten die überlebenswichtigen Niederschläge ausbleiben, werde sich die Situation in bestimmten Landstrichen am Horn von Afrika weiter verschärfen, warnte die Kindernothilfe am Mittwoch in Duisburg.

Die Prognosen für viele Regionen in Somalia, Kenia oder Äthiopien seien weiterhin düster, berichtete die Kindernothilfe. „Etliche Menschen haben keine Ernten eingeholt, da sie noch nicht in ihre Heimat und zu ihrem Ackerland zurückgekehrt sind“, sagte Douglas Mwiti, Direktor der Kindernothilfe-Partnerorganisation in Somalia. Angst vor der nächsten Hungersnot und vor dem Bürgerkrieg führe dazu, dass die Familien lieber in den Flüchtlingslagern blieben.

Besonders kritisch ist die Lage am Horn von Afrika, weil die dramatischen Auswirkungen der vergangenen Hungerskatastrophe noch nicht annähernd verkraftet sind. „Die Vorbelastungen sind enorm, Menschen und Vieh sind extrem geschwächt und die Kinder trifft es erneut am härtesten“, erklärte Christoph Dehn, Programmvorstand der Kindernothilfe. „Trotz der extrem schwierigen Lage tragen unsere nachhaltigen Hilfsmaßnahmen allerdings erste Früchte. Vor allem die so genannten Lebensmittelbanken sollen sich als nachhaltige Projekte bewähren“, so Dehn.

Die Lebensmittelbanken unterstützen vor allem die Mitglieder von Selbsthilfegruppen: Sie können ihre – meist wenigen – selbst produzierten Lebensmittel hier zu fairen Preisen verkaufen und lernen, ihre verderblichen Waren besser zu lagern. Außerdem erhalten sie bei der Auswahl und beim Anbau von Saatgut Unterstützung. Andererseits helfen die Lebensmittelbanken inzwischen sogar jenen Menschen, die ihrem kargen Boden keine Ernte abringen konnten: Die Lebensmittel werden nicht nur zu fairen Preisen weiterverkauft, sondern an Bedürftige auch kostenlos abgegeben.

„Wir sehen somit nicht nur die akute Not“, betonte Christoph Dehn, „sondern haben die Kinder und ihre Familien am Horn von Afrika langfristig im Blick. Um zu helfen, brauchen wir natürlich weiterhin Unterstützer.“ Die Kindernothilfe ruft daher zu Spenden auf.

www.kindernothilfe.de

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