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Tibet-Protest auf Rollen

tibet_iniBerlin. – In Berlin findet am 17. Juni Deutschlands größte Long- und Skateboard-Demonstration statt. Erwartet werden hunderte Skater, die für die Rechte der Tibeter auf ihre Bretter steigen. „Mit FreeRide Berlin möchten wir die Leidenschaft für unseren Sport in den Dienst einer guten Sache stellen“, sagte Initiator Tubbs Oparaugo. „Junge Menschen sind heutzutage alles andere als unpolitisch, sie nutzen aber neue Wege, um sich auszudrücken.“

Für Tibet setzen sich die Skater nach den Worten von Tubbs Oparaugo ein, weil sich die dortige Menschenrechtslage innerhalb des letzten Jahres drastisch verschlechtert habe. Die acht Kilometer lange Rundstrecke der Skater-Demo startet um 15:00 Uhr am Alexanderplatz und führt unter anderem am Brandenburger Tor vorbei. Ab 17:00 Uhr wird es auf dem Alexanderplatz ein Konzert mit Berliner Bands und DJs sowie eine Sprayer-Aktion geben.

„Das Beispiel FreeRide Berlin zeigt, dass sich junge Menschen nach wie vor für die Rechte des tibetischen Volkes stark machen“, erklärte das Vorstandsmitglied der Tibet Initiative Deutschland (TID), Tsewang Norbu. „Mit ihrem Engagement stehen die Skater in der Tradition der weltbekannten Tibetan Freedom Concerts in den 90er Jahren.“ Damals hätten populäre Musikgruppen wesentlich dazu beigetragen, das Engagement für Tibet in der Jugendkultur zu festigen.

Aus Protest gegen die chinesische Unterdrückungspolitik haben sich in Tibet seit März 2011 mindestens 37 Tibeter in Brand gesetzt. In diesem Zusammenhang kam es in jüngster Zeit auch verstärkt zu Unruhen und Massendemonstrationen in Tibet. Nachdem sich am 27. Mai dieses Jahres erstmals zwei Menschen in der tibetischen Hauptstadt Lhasa angezündet hatten, sperrten die chinesischen Behörden Tibet für westliche Besucher. „Wie wir aus verschiedenen Quellen wissen, gibt es derzeit eine massive Aufstockung von Sicherheitskräften in Tibet“, sagte Norbu.

FreeRide Berlin wurde im Jahr 2011 ins Leben gerufen, um gemeinsam mit anderen Engagierten auf gesellschaftliche und politische Missstände aufmerksam zu machen. Dies soll nicht mit erhobenem Zeigefinger geschehen, sondern indem der öffentlichen Raum mit positiver Energie und Lebensfreude gefüllt wird. Das Boarden – als Ausdruck von Freiheit und Urbanität – wird zum Symbol für den Einsatz gegen unterdrückte Stimmen und Kulturen.

Die Tibet Initiative Deutschland e.V. (TID) setzt sich seit ihrer Gründung 1989 für das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes und die Wahrung der Menschenrechte in Tibet ein. Mit bundesweit fast 60 ehrenamtlichen Regionalgruppen/Kontaktstellen und nahezu 2.000 Mitgliedern gibt sie Tibet eine starke Stimme.

www.tibet-initiative.de

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