Berlin. – Die Vereinten Nationen haben den 20. Februar zum Welttag der sozialen Gerechtigkeit ausgerufen. Der deutsche Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) erinnert an diesem Gedenktag daran, dass Armut und Hunger die sichtbarsten Zeichen dafür sind, dass in einem Land soziale Ungerechtigkeit herrscht.
„Das Streben nach Gerechtigkeit ist eine der wichtigsten Triebfedern sozialen und politischen Engagements – ob in Deutschland oder weltweit“, erklärte Niebel. „Sichtbarstes Zeichen sozialer Ungerechtigkeit sind Hunger und Armut – denn existenzielle Not und fehlende politische Teilhabe gehen meist Hand in Hand.“
Wie steinig aber der Weg hin zu sozialer Gerechtigkeit sei, lasse sich derzeit in den Ländern des Arabischen Frühlings verfolgen, so Niebel. Dort scheine mancher hoffnungsvolle Ansatz im Keim schon fast erstickt und herbe Rückschläge bedrohten die anfänglichen Fortschritte immer wieder.
„Überall dort, wo die Schere zwischen Arm und Reich deutlich auseinanderklafft, wächst zugleich das Risiko von Konflikten – zwischen Bevölkerungsgruppen, zwischen Staaten und Regionen“, warnte Niebel. „Deshalb ist es umso wichtiger, dass sich das BMZ gemeinsam mit der internationalen Staatengemeinschaft weiterhin für die Millenniumsentwicklungsziele bis zum Jahr 2015 einsetzt, die auch dazu beitragen, soziale Gerechtigkeit zu stärken. Der entschiedene und unablässige Kampf gegen Armut und Hunger und der kompromisslose Einsatz für Chancengleichheit und Menschenrechte in unseren Partnerländern sind der Schlüssel zu sozialer Gerechtigkeit.“




