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560 Autoren starten weltweiten Aufruf gegen Massenüberwachung





Berlin. – Unter dem Namen „Writers Against Mass Surveillance“ hat eine Gruppe von 560 bekannten Autorinnen und Autoren aus mehr als 80 Ländern einen Aufruf gegen Massenüberwachung veröffentlicht. Darin werden Regierungen und Unternehmen weltweit auffordert, die Bürgerrechte zu respektieren. Die Schriftstellerinnen und Schriftsteller fordern, „dass jeder Bürger das Recht haben muss mitzuentscheiden, welche seiner persönlichen Daten gesammelt, gespeichert und verarbeitet werden und von wem.“ Zum Schutz von Bürgerrechten im digitalen Zeitalter appellieren sie an die Vereinten Nationen, eine verbindliche „Internationale Konvention der digitalen Rechte“ zu verabschieden.

Der globale Aufruf wurde von einer unabhängigen internationalen Autorengruppe organisiert, der Juli Zeh, Ilija Trojanow, Eva Menasse, Janne Teller, Priya Basil, Isabel Cole und Josef Haslinger angehören. Sie wollen Bürgerinnen und Bürger auf der ganzen Welt ermutigen, sich ihnen unter www.change.org/ueberwachung anzuschließen. Unter den Unterzeichnenden befinden sich fünf Nobelpreisträgerinnen und -träger: Orhan Pamuk, J.M. Coetzee, Elfriede Jelinek, Günter Grass und Thomas Tranströmer. Außerdem haben Umberto Eco, Margaret Atwood, Don DeLillo, Daniel Kehlmann, Nawal El Saadawi, Arundhati Roy, Henning Mankell, Richard Ford, Tom Stoppard, Javier Marias, Björk, David Grossman, Arnon Grünberg, Angeles Mastretta, Juan Goytisolo, Nuruddin Farah, João Ribeiro, Victor Erofeyev, Liao Yiwu und David Malouf unterzeichnet.

„Überwachung ist ein Angriff auf Privatsphäre und Meinungsfreiheit“, erklärte die deutsche Autorin Juli Zeh. „Wir alle müssen uns wehren. Als Schriftsteller tun wir das, was wir am besten können: mit dem geschriebenen Wort öffentlich intervenieren.“

Paula Hannemann, Kampagnenchefin von Change.org Deutschland, sagte, es sei „beeindruckend zu sehen, dass 562 berühmte Schriftstellerinnen und Schriftsteller auf Change.org zusammenkommen, um gemeinsam mit Menschen weltweit gegen Massenüberwachung und für Bürgerrechte zu protestieren.“

Der Aufruf wurde am 10. Dezember 2013 zeitgleich von mehr als 30 Zeitungen veröffentlicht, darunter u.a. F.A.Z., LeMonde, The Guardian, El País, NZZ und der Standard.
 
Zum Aufruf: www.change.org/ueberwachung


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