Afrika

gfbv 200Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat die Europäische Union am Montag eindringlich dazu aufgefordert, das gewalttätige Vorgehen von Sicherheitskräften gegen unbewaffnete Demonstranten in Äthiopien zu verurteilen. Dort wurden seit vergangenem Freitag Demonstrationen von Oromo und Amhara in mehr als einem Dutzend Städten blutig niedergeschlagen. Augenzeugen berichten von bis zu 35 Toten, Dutzenden Verletzten und vielen Verhafteten.

gfbvGöttingen. - Zehntausende Menschen haben am Sonntag in der nordäthiopischen Stadt Gonder trotz eines Verbots der Behörden gegen die Regierungspolitik demonstriert und einen Machtwechsel im Land gefordert. Das hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Montag in Göttingen berichtet. "Monatelang haben Oromo in der Umgebung der Hauptstadt Addis Abeba demonstriert und nun greift die Protestwelle auf andere ethnische Gruppen im Norden des Landes über", sagte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius.

gfbvGöttingen. - Der marokkanische Bundesgerichtshof in Rabat hat die umstrittenen Urteile eines Militärgerichts gegen 25 Sahraui-Aktivisten und –Menschenrechtler aus der Westsahara aufgehoben und neue Verfahren vor Zivilgerichten angeordnet. Das hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Donnerstag in Göttingen berichtet. "Wir begrüßen diese Entscheidung als ersten Schritt zu mehr Gerechtigkeit für die inhaftierten Sahrauis nach einem politisch motivierten Verfahren", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius.

suedsudanBerlin. - Die humanitäre Lage im Südsudan hat sich infolge der jüngsten Kämpfe weiter verschärft. Das haben zehn im Südsudan tätige Hilfsorganisationen am Donnerstag beklagt. Es sei zurzeit nicht möglich, Millionen von Menschen zu erreichen, die dringend auf Hilfe angewiesen seien. Trotz eines vereinbarten Waffenstillstandes hielten Gewalt und Unsicherheit in der Hauptstadt Juba an und breiteten sich in andere Bundesstaaten aus. Insgesamt benötige die Hälfte der Bevölkerung im Südsudan humanitäre Hilfe.

gfbvGöttingen. - Die Sicherheitslage in Mali hat sich laut der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) im Juli 2016 massiv verschlechtert. "Allein in den vergangenen sieben Tagen sind im Norden und im Zentrum des westafrikanischen Landes mehr als 50 Menschen bei politisch motivierter Gewalt zu Tode gekommen", berichtete GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Montag in Göttingen.

Berlin. - Seit über einem Jahr herrscht in großen Teilen des östlichen und südlichen Afrikas extreme Dürre, die sich mit sintflutartigen Regenfällen abwechselt. Dramatische Ernteausfälle sind die Folge. Nach letzten Schätzungen sind über 50 Millionen Menschen akut vom Hunger bedroht, warnt das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe. Hervorgerufen wurden diese Wetterbedingungen durch das Klimaphänomen El Niño. Am stärksten sind Äthiopien, Malawi, Sudan, Südsudan, Somalia und Simbabwe betroffen.

gfbvGöttingen. - Die mehr als 170.000 Menschen, die sich im Südsudan in Camps der Vereinten Nationen geflüchtet haben, brauchen dringend einen wirksameren Schutz. Das hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Mittwoch in Göttingen gefordert. Bei den jüngsten Kämpfen in der Hauptstadt Juba war die UN-Basis mit Artillerie beschossen worden. Zwei chinesische Blauhelmsoldaten starben.

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