Weltpolitik

ippnwBerlin. - Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW warnt vor einer weiteren Eskalation des Ukrainekrieges und fordert erneut endlich Waffenstillstands- und Friedensverhandlungen. Zudem solle sich die Bundesregierung für eine atomare Risikoreduktion einsetzen. Die Atomwaffenmächte USA, Großbritannien und Frankreich sollten auf Russland zugehen und nach dem Beispiel Chinas in ihrer Nukleardoktrin auf den Ersteinsatz von Atomwaffen verzichten. Ein Verzicht auf die Stationierung von Mittelstreckenraketen in Deutschland sowie eine Initiative für einen Nachfolgevertrag zum INF-Vertrag könnte den Rüstungswettlauf bei weitreichenden Waffensystemen stoppen und als vertrauensbildende Maßnahme Waffenstillstands- und Friedensverhandlungen im Ukrainekrieg erleichtern.

handicap internationalBerlin. - Streubomben werden in aktuellen Konflikten wieder vermehrt eingesetzt. Dies ist dem neuen Streubomben-Monitor 2024, der am 9. September veröffentlicht wurde, zu entnehmen. Deren Einsatz in Ländern wie Ukraine, Myanmar oder Syrien führt nicht nur zu zahlreichen direkten Opfern, sondern auch zu einer langfristigen Verseuchung von lebensnotwendigen Flächen mit Blindgängern und dadurch auch zu vielen indirekten Opfern. Zudem warnt die Hilfsorganisation Handicap International (HI) vor der zunehmenden Schwächung des Streubomben-Verbotsvertrages, unter anderem da im Juli Litauen angekündigt hat, den Vertrag zu verlassen.

Berlin/Silêmanî. - Bei einem türkischen Drohnenangriff in der nordirakischen/südkurdischen Stadt Silêmanî (Sulaymaniyah) sind am Freitag zwei Journalistinnen getötet und sechs weitere Personen verletzt worden. Der Angriff richtete sich gegen ein Fahrzeug, das auf einer Landstraße im östlich von Silêmanî gelegenen Bezirk Seyîdsadiq unterwegs war. Bei den Opfern handelt es sich um die 27-jährige Hero Bahaden und die 40-jährige Gülistan Tara. Beide waren für das Medienunternehmen CHATR Media Group tätig,

savethechildrenKyjiw/Berlin, 28. August 2024. – Viele Kinder in der Ukraine werden den Start ins neue Schuljahr nur am Computer erleben. Zwei Drittel der Mädchen und Jungen in den Frontregionen können nicht in Präsenz lernen, sondern sind auf Onlineunterricht angewiesen, zeigt ein neuer Bericht von Save the Children. Durch den Krieg gestaltet sich aber auch das oft schwierig.

Bild: Panzer von Ingrida Preisa. Copyright © boldtpublishing.com

savethechildrenCox’s Bazar/Berlin, 22. August 2024. – Sieben Jahre nachdem mehr als 700.000 Menschen vor Gewalt in Myanmar nach Bangladesch geflohen sind, leben Rohingya-Kinder in den dortigen Geflüchtetencamps in ständiger Angst. Das zeigen Interviews von Save the Children mit mehr als 70 Bewohner*innen von Cox‘s Bazar, die meisten von ihnen Frauen und Kinder im Teenageralter.

gfbvGöttingen/Genf. - „Die Menschen im Sudan verlieren angesichts von Friedensinitiativen, die keine Veränderung bewirken, immer mehr die Hoffnung“, warnt Sarah Reinke, Leiterin der Menschenrechtsarbeit der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), kurz vor den für den 14. August geplanten Friedensverhandlungen in Genf. Diese stehen in einer Reihe von Bemühungen unterschiedlicher Vermittler, denen es bislang nicht gelungen ist, einen dauerhaften Waffenstillstand im Sudan herbeizuführen. Nicht einmal eine Einigung auf sichere Fluchtrouten und Zugänge für dringend benötigte humanitäre Hilfe wurde erreicht.

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