Abuja/Berlin (epo.de). - Im nigerianischen Niger-Delta haben tausende Rebellen ihre Waffen niedergelegt. Kurz vor Ablauf eines Amnestie-Angebotes der Regierung unterzeichnete Government "Tompolo" Ekpemupolo als letzter prominenter Führer der Bewegung für die Befreiung des Niger-Deltas (MEND) in der Hauptstadt Abuja ein Abkommen mit Präsident Umaru Yar'Adua. Zur Übergabe der Waffen versammelten sich am Sonntag tausende Menschen in der südnigerianischen Stadt Warri.
Istanbul (epo.de). - Die globale Finanzkrise und die Klimakrise haben einige Parallelen. Die Verursacher sitzen im Norden, die schlimmsten Folgen müssen ärmere Länder im Süden ausbaden. Dabei sollen ihnen der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank helfen, die derzeit ihre Jahrestagungen in Istanbul abhalten. Die beiden internationalen Finanzinstitutionen sind die Gewinner der Krisen, konstatiert die Vorstandsvorsitzende der Heinrich-Böll-Stiftung, Barbara Unmüßig, im Interview mit Entwicklungspolitik Online. Sie warnt vor einer neuen Schuldenspirale in den Entwicklungsländern und fordert tiefgreifendere Reformen bei der Entwicklungsfinanzierung.
Istanbul (epo.de). - In Istanbul beginnen am Wochenende die Jahrestagungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank. Auf der Tagesordnung der Finanzminister und Notenbankchefs stehen neben den Folgen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise auch eine Reform der beiden internationalen Finanzinstitutionen und mehr Hilfen für die ärmsten Länder, die von den Krisen am stärksten betroffen sind.
Mekelle/Stuttgart (epo.de). - Ostafrikanische Partnerorganisationen von "Brot für die Welt" haben an die internationale Staatengemeinschaft appelliert, rund 20 Millionen vom Hunger bedrohten Menschen in der Region zu helfen. Gleichzeitig riefen die Organisationen die Industrienationen am Freitag dazu auf, mehr gegen den Klimawandel zu tun. Die Dürrekatastrophe in Ostafrika sei ein weiterer Beleg dafür, dass der Klimawandel viel schneller als erwartet eintritt.
Berlin (epo.de). - Das Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) hat die deutsche Bundesregierung dazu aufgerufen, ein jährliches Aufnahmekontingent für die Neuansiedlung von Flüchtlingen aus Erstzufluchtsländern einzuführen. Anlässlich des Weltflüchtlingstages legte das UNHCR am Freitag ein Eckpunktepapier vor. Darin werden neben dem "Resettlement" sieben Themenfelder im Flüchtlingsschutz genannt, in denen dringender Handlungsbedarf von seiten der neuen Bundesregierung gesehen wird.
Padang/Berlin (epo.de). - Auf der indonesischen Insel Sumatra suchen Helfer noch immer nach Verschütteten des schweren Erdbebens vom Mittwoch. Nach vorläufigen Angaben der Vereinten Nationen konnten bislang mehr als 1.100 Menschen nur noch tot geborgen werden. Indonesiens Gesundheitsministerin Siti Fadilah Supari bat am Freitag das Ausland um Unterstützung. Benötigt würden erfahrene und gut ausgerüstete Rettungskräfte.