Rom (epo.de). - Der einst 25.000 Quadratkilometer große Tschad-See ist seit 1963 um 90 Prozent geschrumpft. Rund 30 Millionen Menschen in den Anrainerstaaten Kamerun, Niger, Nigeria und Tschad seien mit einer schleichenden humanitären Katastrophe konfrontiert, warnte die Welternährungsorganisation FAO am Donnerstag in Rom. Bis in 20 Jahren könnte der See vollkommen verschwunden sein.
Berlin (epo.de). - Der CO2-Ausstoß in Deutschland kann von derzeit elf Tonnen pro Kopf und Jahr auf 0,3 Tonnen im Jahr 2050 gesenkt werden, ohne dass sich das Leben dramatisch verändert. Zu diesem Ergebnis die Studie "Modell Deutschland - Klimaschutz bis 2050" der Umweltstiftung WWF, die am Donnerstag in Berlin veröffentlicht wurde. Die Kosten für eine derartige Reduktion liegen der Studie zufolge bei durchschnittlich 0,3 Prozent des Bruttoinlandprodukts. Dafür müsse die neue Regierung jedoch langfristig planen und schnell handeln.
Berlin (epo.de). - Mobilfunkanbieter verpflichten sich zunehmend, auf faire Arbeitsbedingungen in der Geräteproduktion ihrer Zulieferer zu achten. Die Umsetzung der Verpflichtungen werde aber noch zu wenig nachverfolgt, kritisiert eine neue Studie des europäischen Projektes makeITfair, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Die Mobilfunkanbieter müssten ihre Lieferkette deshalb noch fairer gestalten.
Berlin (epo.de). - Die scheidende Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) hat der Europäischen Union vorgeworfen, sie konterkariere mit der Fortführung der Agrarexportsubventionen für Milch die Unterstützung der Landwirtschaft und der ländlichen Entwicklung in Entwicklungsländern. Angesichts von mehr als einer Milliarde hungernder Menschen sei dies "ein verheerendes Signal", erklärte die Ministerin am Donnerstag in Berlin.
Stuttgart (epo.de). - Zum Welternährungstag am 16. Oktober hat "Brot für die Welt" auf die steigende Zahl von Hungernden aufgrund des Klimawandels hingewiesen. In Ostafrika kämpften die Menschen mit immer häufigeren Dürreperioden. 20 Millionen Menschen drohten aktuell in der Region zu verhungern. Die evangelische Hilfsaktion forderte die Staatengemeinschaft und besonders die EU dazu auf, bei den bevorstehenden Weltgipfeln für Ernährung in Rom und Klima in Kopenhagen "mehr als nur ein Zeichen zu setzen".
Berlin (epo.de). - Die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) hat die Diskussion um eine Reform der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) mit einer aktuellen Studie über die Geberstrukturen in der Entwicklungspolitik unterfüttert. Sollte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in der neuen schwarz-gelben Koalition eigenständig bleiben, müsste es mehr Koordinierungskompetenz gegenüber anderen Ressorts erhalten, heißt es in der Studie. Im Falle einer Integration des BMZ in das Auswärtige Amt müssten auch die relevanten Abteilungen und Referate einbezogen werden, rät die SWP.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"