Istanbul (epo.de). - Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) will dem Internationalen Währungsfonds (IWF) neun Millionen Euro zur Verfügung stellen, um Steuersysteme in Entwicklungsländern zu stärken und so die Einnahmen der Entwicklungsländer für Entwicklung und Armutsbekämpfung zu erhöhen. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten BMZ-Staatssekretär Erich Stather und IWF-Direktor Dominique Strauss-Kahn auf der Herbsttagung von IWF und Weltbank am Montag in Istanbul.
Berlin (epo.de). - Zum Auftakt der Koalitions-Verhandlungen hat die Hilfsorganisation Oxfam am Montag Bundeskanzlerin Angela Merkel und FDP-Chef Guido Westerwelle aufgefordert, eine Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen um 40 Prozent bis 2020 in den Koalitionsvertrag aufzunehmen. Die Lobbyorganisation ONE forderte eine institutionelle und finanzielle Stärkung der Entwicklungspolitik.
Berlin (epo.de). - In jedem Jahr überwinden mehr als fünf Millionen Menschen aus Entwicklungsländern internationale Grenzen, weil sie sich in einem entwickelten Land bessere Lebenschancen erhoffen. Die Zahl der Migranten, die in ein anderes Entwicklungsland oder innerhalb ihres eigenen Landes umziehen, ist jedoch wesentlich höher, heißt es im Bericht über die menschliche Entwicklung 2009 mit dem Titel "Barrieren überwinden: Migration und menschliche Entwicklung". Der am Montag veröffentlichte Bericht plädiert für einen offenen Umgang mit dem Thema Migration und für den Abbau von Vorurteilen. "Anders als gemeinhin angenommen, heben Migranten die Wirtschaftsleistung üblicherweise an und geben mehr, als sie nehmen", stellt der Report fest.
Padang/Berlin (epo.de). - Vier Tage nach dem schweren Erdbeben schwindet auf der indonesischen Insel Sumatra die Hoffnung, weitere Überlebende zu finden. Nach UN-Angaben konnten mehr als tausend Menschen nur noch tot geborgen werden, rund 3.000 Opfer werden noch vermisst. Rund 560.000 Menschen sind direkt von der Katastrophe betroffen.
Abuja/Berlin (epo.de). - Im nigerianischen Niger-Delta haben tausende Rebellen ihre Waffen niedergelegt. Kurz vor Ablauf eines Amnestie-Angebotes der Regierung unterzeichnete Government "Tompolo" Ekpemupolo als letzter prominenter Führer der Bewegung für die Befreiung des Niger-Deltas (MEND) in der Hauptstadt Abuja ein Abkommen mit Präsident Umaru Yar'Adua. Zur Übergabe der Waffen versammelten sich am Sonntag tausende Menschen in der südnigerianischen Stadt Warri.
Istanbul (epo.de). - Die globale Finanzkrise und die Klimakrise haben einige Parallelen. Die Verursacher sitzen im Norden, die schlimmsten Folgen müssen ärmere Länder im Süden ausbaden. Dabei sollen ihnen der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank helfen, die derzeit ihre Jahrestagungen in Istanbul abhalten. Die beiden internationalen Finanzinstitutionen sind die Gewinner der Krisen, konstatiert die Vorstandsvorsitzende der Heinrich-Böll-Stiftung, Barbara Unmüßig, im Interview mit Entwicklungspolitik Online. Sie warnt vor einer neuen Schuldenspirale in den Entwicklungsländern und fordert tiefgreifendere Reformen bei der Entwicklungsfinanzierung.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"