Kabul/Berlin (epo.de) - In Afghanistan geht am Montag der Wahlkampf vor der Präsidentschaftswahl zu Ende. Fünf der ursprünglich 41 Bewerberinnen und Bewerber haben ihre Kandidatur zurückgezogen. Favorit ist Amtsinhaber Hamid Karsai, sein wichtigster Rivale der ehemalige Außenminister Abdullah Abdullah. Die aufständischen Taliban haben zum Boykott der Wahl aufgerufen und Wählern mit Vergeltung gedroht.
Stockholm (epo.de). - In Stockholm ist am Sonntag die Weltwasserwoche eröffnet worden. Das wichtigste internationale Fach- und Dialogforum zum Thema Wasser lockt jedes Jahr mehr als 2.000 Wissenschaftler und Beobachter in die schwedische Hauptstadt. Die steigende Nachfrage und die Folgen des Klimawandels machten den Zugang zu Trinkwasser immer schwieriger, erklärte das Kinderhilfswerk UNICEF. "Der Klimawandel verschärft die Wasserknappheit in den ärmsten Regionen der Erde. Regierungen müssen besser dafür sorgen, dass trinkbares Wasser als Allgemeingut auch den ärmsten Bevölkerungsschichten zur Verfügung steht", forderte die Geschäftsführerin des Kinderhilfswerks UNICEF in Deutschland, Regine Stachelhaus.
Bonn (epo.de). - In Bonn sind am Freitag einwöchige informelle Klimaverhandlungen der Vereinten Nationen zu Ende gegangen. Mehr als 2000 Delegierte arbeiteten am Vertragsentwurf für ein Klimaabkommen, das im Dezemer in Kopenhagen verabschiedet werden soll. Der Exekutivsekretär der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC), Yvo de Boer, räumte am Freitag vor der Presse ein, bei dem jetzt in Bonn vorgelegten Tempo "werden wir es nicht schaffen". Die Verhandlungen müssten schneller vorangehen. Germanwatch sieht die Klimagespräche "in einer kritischen Phase angekommen".
Bonn (epo.de). - Jugendliche fühlen sich durch die Schule nicht ausreichend auf die Probleme einer globalisierten Welt vorbereitet. Das hat eine Unfrage des Instituts TNS Emnid im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung unter Jugendlichen in Deutschland und Österreich ergeben. Das Deutsche Nationalkomitee für die Weltdekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" erklärte dazu, Jugendliche wollten in Schule und Ausbildung mehr zu globalen Problemen wie Klimawandel, Hunger und Armutsbekämpfung erfahren.
Berlin (epo.de). - Die SPD will die Entwicklungshilfe-Leistungen im Falle einer Regierungsbeteiligung nach der Bundestagswahl am 27. September wie geplant steigern. "Wir stehen zu unserer Zusage, bis 2010 0,51% und bis 2015 0,7% des Bruttoinlandsproduktes für Entwicklungszusammenarbeit zur Verfügung zu stellen", erklärte SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier gegenüber der entwicklungspolitischen Lobby-Organisation ONE. "Wir wollen alles tun, um die Zahl in Armut lebender Menschen bis 2015 zu halbieren."
Caracas/Bogota (epo.de). - US-Militärs haben ein geplantes Abkommen mit Kolumbien verteidigt, das in den nächsten zehn Jahren die Nutzung von sieben Militärbasen durch die US-Streitkräfte erlauben soll. Das Abkommen, das Ende des Monats vertraglich besiegelt werden soll, war vor allem von Venezuela, Ecuador, Bolivien und Brasilien heftig kritisiert worden.
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