Berlin (epo.de). - "Yes we gähn!" titelten Bild-Zeitung und taz am Montag, ein "Remis der Rollenspieler" sah die Süddeutsche Zeitung: Das "TV-Duell" der Kanzlerkandidaten war ein TV-Duett, dem es an Kontroversen und Zukunftsvisionen mangelte. Das Schicksalsthema Klimawandel: Fehlanzeige. Globale Armut: Fehlanzeige. Ebenso ignorant wie die Kandidaten hinsichtlich dieser Zukunftsthemen der Menschheit waren die Moderatoren. Ein Kommentar von Klaus Boldt.
Bonn (epo.de). - In der Wa-Region in Myanmar (Birma) droht ein neuer Krieg zwischen Rebellen und Regierungstruppen. Soldaten rekrutierten einfache Dorfbewohner zum Tragen von Lasten und Munition, berichten die Salesianer Don Boscos aus der Grenzregion zu China. Die zunehmende Eskalation der Lage zwinge die Salesianer, ihre 28 Mitarbeiter aus der Gegend abzuziehen. Die Ordensleute versuchen seit 1991 in der unwegsamen Region ein Grundschulsystem zu etablieren.
Addis Abeba/Berlin (epo.de). - In Äthiopien haben sich acht oppositionelle Parteien zu einem Bündnis gegen die regierende Ethiopian People's Revolutionary Democratic Front (EPRDF) von Premierminister Meles Zenawi (Foto) zusammengeschlossen. Die oppositionellen Gruppen wollen als "Forum for Democratic Dialogue in Ethiopia" (FDDE) zu den Wahlen im Jahr 2010 mobilisieren. Sie warfen der Regierung am Donnerstag in Addis Abeba gezielte Verhaftungen ihrer Kandidaten vor.
Genf (epo.de). - Jedes Jahr sterben rund 2,6 Millionen junge Menschen zwischen zehn und 24 Jahren einen vorzeitigen Tod, 97 Prozent von ihnen in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen. Eine von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterstützte Studie listet jetzt erstmals die wichtigsten Todesursachen auf: Unfälle im Straßenverkehr, Komplikationen bei Schwangerschaft oder Geburt, Selbstmord, Gewalttaten, Aids und Tuberkulose. Die meisten Todesfälle könnten vermieden werden.
Brüssel (epo.de). - Die Europäische Kommission hat am Donnerstag ihren Plan für die Finanzierung von Maßnahmen zur Bekämpfung der Folgen des Klimawandels in Entwicklungsländern veröffentlicht. Demnach geht die EU von jährlichen Kosten ab dem 2020 von rund 100 Milliarden Euro aus. 20 bis 40 Prozent müssten die Entwicklungsländer selbst übernehmen, knapp 40 % erhofft sich die EU vom internationalen Emissionshandel. Der Rest - zwischen 22 und 50 Milliarden Euro - müsste durch internationale Hilfen abgedeckt werden.
New York/Köln (epo.de). - Trotz Fortschritten bei der Senkung der Kindersterblichkeit sterben noch immer jedes Jahr 8,8 Millionen Kinder weltweit an größtenteils vermeidbaren oder behandelbaren Krankheiten. Nach neuen Daten, die das UN-Kinderhilfswerk UNICEF am Donnerstag veröffentlichte, ging die Kindersterblichkeitsrate seit 1990 aber um 28 Prozent zurück. Die durchschnittliche Sterblichkeitsrate sank von 90 Kindern pro Tausend Geburten im Jahr 1990 auf 65 im Jahr 2008.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"