Köln. - Im Vorfeld der 41. Sitzung des Welternährungsrates (CFS) vom 13. bis 18. Oktober in Rom hat FIAN Deutschland die zentrale Rolle des CFS bei der Überwachung (sog. Monitoring) der Umsetzung der UN-Land-Leitlinien betont. Im Rahmen der "Hands off the Land"-Allianz hat FIAN nun einen Bericht zu Landgrabbing in Kambodscha veröffentlicht, in dem Verletzungen des Rechts auf Nahrung dokumentiert werden. Darüber hinaus zeigt der Bericht nach Angaben von FIAN auf, wie die Land-Leitlinien zur Analyse von Landkonflikten von der Zivilgesellschaft genutzt werden können und damit einen Beitrag zu einer menschenrechtsbasierten Landpolitik geleistet werden kann.
Berlin. - Von Wirtschaftsverbänden werden sie als bürokratische Monster kritisiert, von der Zivilgesellschaft als zu zahme Tiger: Die Vergabe- und Tariftreuegesetze, in denen mittlerweile 14 Bundesländer ihre Beschaffungsstellen verpflichten, Waren und Dienstleistungen nach sozialen und ökologischen Kriterien einzukaufen. Wie ungleich stark der Einfluss von Wirtschaft und Zivilgesellschaft auf die umstrittene Umsetzung der Gesetze ist, zeigt das Beispiel Berlin. Von Dr. Bärbel Röben
Berlin. - Nur vier Tage nach ihrem Start haben bereits rund 472.000 Menschen die selbstorganisierte Europäische Bürgerinitiative (sEBI) online gegen TTIP und CETA unterschrieben. "Das ist ein deutliches Signal, wie sehr den Bürgerinnen und Bürgern das Thema auf den Nägeln brennt. Mit ihrer Unterschrift setzen sie ein Zeichen gegen Geheimverhandlungen und gegen die drohende Absenkung sozialer, ökologischer, rechtlicher und demokratischer Standards dies- und jenseits des Atlantiks", sagte Sascha Roth vom Steuerungskreis des Bündnisses "Stop TTIP", das die Bürgerinitiative organisiert.
Düsseldorf. - In Düsseldorf sind am heutigen Tag mehr als 80.000 aus ganz Deutschland und Europa zusammengekommen, um gegen den Terror des sog. Islamischen Staates zu protestieren und sich mit dem Widerstand der kurdischen Selbstverteidigungseinheiten der YPG und der YPJ zu solidarisieren.
Berlin. - Es sieht nicht besonders gut aus für Mädchen am Welt-Mädchentag, der am 11. Oktober zum dritten Mal begangen wird. 70.000 junge Mädchen sterben jährlich beim Gebären von Kindern. Jedes vierte Mädchen wurde laut UNICEF Opfer von Gewalt. 34 Millionen Mädchen gehen nicht zur Schule. Etwa 15 Millionen Mädchen werden weltweit verheiratet, bevor sie 18 Jahre alt sind. In Indien und China ist es durch geschlechtsselektive Abtreibung unwahrscheinlicher, überhaupt als Mädchen zur Welt zu kommen. In Nigeria werden immer wieder Mädchen in Schulen oder auf dem Weg zur Schule entführt. Von 126 Millionen jungen Menschen, die nicht lesen und schreiben können, sind 61 Prozent Mädchen. Das sind die Zahlen zur Situation von Mädchen weltweit in diesem Jahr. Sie zeigen, dass kulturelle Praktiken und traditionelle Geschlechterrollen Mädchen daran hindern ihr Potential auszuschöpfen.
Washington. - Zu Beginn der Geberkonferenz für Haiti hat der Präsident der Weltbankgruppe, Jim Yong Kim (USA), die Geberländer am Donnerstag in Washington dazu aufgerufen, mit vereinten Kräften dafür zu sorgen, dass der Zugang zu sauberem Wasser und zu Sanitäreinrichtungen für alle Haitianer verbessert wird. Die Weltbank kündigte an, 50 Millionen US-Dollar für diese Zwecke bereitzustellen.