Berlin. - In der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) herrscht eine chronische medizinische Notlage. Dies verdeutlichen vier Studien von Ärzte ohne Grenzen. Sie ergaben, dass die Sterblichkeitsrate in manchen Regionen drei Mal so hoch ist, wie die, die eine akute Notsituation und damit eine humanitäre Krise kennzeichnet. Die Gebiete mit den höchsten Sterblichkeitsraten sind dabei weder von gewaltsamen Konflikten betroffen, noch wurde dort eine große Zahl Vertriebener aufgenommen.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat vor einer weiteren Destabilisierung Libyens gewarnt. "Libyen droht eine Berber-Revolte", sagte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Dienstag in Göttingen. "Denn die neue Führung des Landes ist nicht bereit, den Einsatz von Berber-Milizen beim Sturz des Gaddafi-Regimes angemessen zu würdigen und grundlegende Rechte der nicht-arabischen Minderheit anzuerkennen."
Berlin. - Anlässlich der in dieser Woche stattfindenden Konferenz der Bundesregierung "CSR - Gesellschaftliche Verantwortung im internationalen Dialog" hat das CorA-Netzwerk die Bundesregierung aufgefordert, zusammen mit Vertretern der Zivilgesellschaft konstruktiv an der Ausgestaltung einer Offenlegungspflicht für Unternehmen über soziale und ökologische Informationen zu arbeiten. Die EU-Kommission hatte bereits angekündigt, eine solche Offenlegungspflicht einzuführen.
Siegburg. - Zahlreiche Staaten, die reich an Rohstoffen sind, gehören zu den ärmsten Ländern der Welt. Korruption und Misswirtschaft spielen dabei eine wichtige Rolle. Ein hohes Rohstoffvorkommen kann aber durchaus wichtige Entwicklungsimpulse setzen. Eine am Dienstag erschienene SÜDWIND-Studie analysiert, welche Bedeutung der Rohstoffreichtum für die Förderländer des Südens hat und welche Faktoren dazu führen, dass aus dem Reichtum oft genug ein Fluch wird.
Berlin. - Zwei Wochen nach den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in der Demokratischen Republik Kongo ist die Situation angespannt. Nachdem die Wahlkommission am Wochenende verkündet hatte, dass der amtierende Präsident Joseph Kabila 49 Prozent der Stimmen erreicht und seinen Rivalen Etienne Tshisekedi (33 %) geschlagen habe, kam es zu teilweise gewaltsamen Protesten, bei denen mindestens sechs Menschen getötet wurden. Das Ökumenische Netz Zentralafrika (ÖNZ) in Berlin warnte am Montag vor einer weiteren Eskalation im Kongo.
Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat das Ergebnis des UN-Klimagipfels in Durban begrüßt. "Der Fahrplan für einen neuen globalen Klimavertrag, der auch die Entwicklungsländer einbezieht, ist ein wichtiger Fortschritt", sagte Niebel. Auch die eigene Verantwortung der großen Schwellenländer werde nicht länger ausgeblendet.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"