Bonn. - Die Welthungerhilfe will die Opfer der neuen Überschwemmungen in der südpakistanischen Provinz Sindh unterstützen. Mehr als drei Millionen Menschen seien von den Fluten betroffen, 600.000 Häuser seien zerstört und mehr als 220.000 Menschen lebten in Lagern, berichtete die Organisation am Dienstag in Bonn. Die Welthungerhilfe liefert 10.000 Zeltplanen und 5.000 Hygienepakete mit Eimern, Seife, Moskitonetzen und Kochgeschirr.
Osnabrück. - Der Bergbau und die Gewinnung von Rohstoffen führen weltweit zu schwerwiegenden Verletzungen der Menschenrechte. Die Folgen für Kinder und ihre Familien dokumentiert die Studie "Glück auf? Die Auswirkungen des Bergbaus auf die ökologischen Rechte der Kinder", die das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes zum diesjährigen Weltkindertag vorstellt. Hunger, Vertreibung und der Verlust von Land und Zuhause, aber auch ausbeuterische Kinderarbeit und die Verseuchung und Verwüstung ganzer Regionen seien katastrophale Begleiterscheinungen der weltweiten Gier nach Rohstoffen, so terre des hommes.
Berlin. - Die unabhängige Expertenkommission zur Untersuchung der Finanzaufsichts- und Kontrollmechanismen des Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria (GFATM) hat am Montag ihren Abschlussbericht veröffentlicht. Während nichtstaatliche Organisationen jetzt die zügige Auszahlung der für 2011 noch ausstehenden 100 Millionen Euro deutscher Beiträge fordern, macht Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) die Bereitstellung der Gelder von einem konkreten Plan zur Umsetzung der Reformvorschläge abhängig.
Washington. - Die Weltbank hat am Montag in Washington ihren diesjährigen Weltentwicklungsbericht veröffentlicht. Der "World Development Report 2012: Gender Equality and Development" konzentriert sich auf die Herstellung von Geschlechter-Gerechtigkeit als "smarte Ökonomie": Länder, die bessere Bedingungen für Mädchen und Frauen schaffen, steigern dadurch ihre Produktivität, schaffen bessere Startbedingungen für Kinder und können letztlich eine Entwicklung voranbringen, die allen Menschen nützt.
Göttingen. - Alle Konfliktparteien im Bürgerkrieg in Somalia ignorieren das Leid der hungernden Zivilbevölkerung und verletzen systematisch humanitäres Völkerrecht. Diesen Vorwurf hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Montag sowohl gegen die radikal-islamische Al Shabaab-Miliz als auch gegen die von der Europäischen Union unterstützte Übergangsregierung (TFG) Somalias und die mit ihr verbündete Ahlu Sunna-Miliz erhoben.
Berlin. - Vor zehn Jahren hat die weltweite Kakao- und Schokoladenindustrie das "Harkin-Engel-Protokoll" unterzeichnet. Der Sechs-Punkte Plan sollte zur Abschaffung der schlimmsten Formen von Kinderarbeit im Kakaosektor der Elfenbeinküste und Ghanas führen. Nichtstaatliche Organisationen konstatieren jetzt: Nicht eines der selbst gesteckten Ziele der Branche wurde erreicht. Die NGOs starteten deshalb die internationale "10 Campaign", die eine strenge Regulierung des Kakaosektors propagieren soll.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"