Nairobi. - In Kenia sind zum Auftakt der weltweiten Einführung eines Impfstoffs gegen Pneumokokken, einer der Hauptursachen von Lungenentzündung, hunderte kenianischer Babys erstmals gegen die gefährlichen Erreger geimpft worden. Fast ein Fünftel aller Todesfälle von Kindern unter fünf Jahren in Entwicklungsländern gehen auf das Konto von Lungenentzündungen.
Hamburg. - "Für viele Hamburger Parteien ist Entwicklungspolitik nur ein Sahnehäubchen." Zu diesem Ergebnis kommt das Eine Welt Netzwerk Hamburg (EWNW), der Dachverband entwicklungspolitischer Initiativen in Hamburg, nach der Befragung von fünf Parteien zu zehn entwicklungspolitischen Punkten im Vorfeld der Bürgerschaftswahl. Bis auf die FDP, "der das Thema offenbar nicht besonders am Herzen liegt", hätte alle Parteien geantwortet, erklärte das EWNW am Dienstag.
Berlin. - Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Gudrun Kopp, ist zu einer dreitägigen Reise nach Kenia aufgebrochen. Sie will sich vor Ort über die deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit dem Land informieren. Auf dem Programm stehen Gespräche mit hochrangigen Regierungsvertretern und Vertretern der Zivilgesellschaft sowie Besuche von deutschen Projekten.
Bonn. - Seit 1965 bildet das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) den entwicklungspolitischen Nachwuchs Deutschlands im Rahmen seines Postgraduierten-Programms aus. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 46. Kurses sind jetzt zu einem elfwöchigen Forschungsaufenthalt nach Chile, Mosambik, Peru und Uganda aufgebrochen. Die vier empirischen und beratungsorientierten Untersuchungsvorhaben beschäftigen sich mit der Auswertung der Erfahrungen des deutsch-chilenischen Reformfonds, Accountability in Mosambik, der Entwaldung im peruanischen Amazonasgebiet und der Transformation von Mikrofinanz-Institutionen in Uganda.
Berlin. - Anlässlich der Verleihung des Innovationspreises zum "Tag des öffentlichen Auftraggebers" am Dienstag in Berlin haben Gewerkschaften, Menschenrechts- und Umweltorganisationen den Bund kritisiert. "Die Bundesregierung ignoriert bei der Beschaffung weitgehend die Berücksichtigung von Sozialstandards. Die Folge sind Sozial- und Lohndumping in Deutschland, aber auch in vielen Entwicklungsländern. Damit werden wichtige Produktinnovationen blockiert", erklärte Volkmar Lübke vom Netzwerk für Unternehmensverantwortung "CorA".
Bonn. - Zivilgesellschaftliche Akteure werden in der Entwicklungspolitik immer wichtiger - gerade in den Ländern des Südens. Das gilt nicht nur für Schwellenländer wie Brasilien und Indien, sondern auch für wirtschaftsschwache und arme Staaten. Der Verband Entwicklungspolitik (VENRO) informiert jetzt mit der Webseite "2015 in der Praxis" über die Beteiligung von zivilgesellschaftlichen Akteuren an politischen Prozessen in den ärmsten Ländern.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"