Berlin. - Ein Jahr nachdem ein verheerendes Erdbeben geschätzte 222.000 Menschen getötet und 1,5 Millionen obdachlos gemacht hat, ertragen die Haitianer inmitten einer landesweiten Cholera-Epidemie weiterhin schreckliche Lebensbedingungen. Trotz des weltweit größten humanitären Einsatzes gibt es laut einem Bericht der medizinischen Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen unter anderem Lücken bei der Versorgung mit Unterkünften und Wasser sowie der medizinischen Hilfe.
Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) ist am Dienstag vom Jemen weiter nach Äthiopien gereist. Es ist sein erster Besuch in dem ostafrikanischen Land. Begleitet wird Niebel von einer Delegation aus Mitgliedern des Bundestags, Wirtschaftsvertretern sowie Vertretern der Zivilgesellschaft. In Jemen war Niebel zu politischen Gesprächen unter anderem mit Staatspräsident Saleh, Premierminister Mujawar, Vize-Premierminister Al-Arhabi und Außenminister Al-Qirbi zusammengetroffen.
Bonn. - Ein Jahr des Schreckens liegt hinter Haiti – erst das verheerende Erdbeben, dann der Hurrikan Tomas und Ende Oktober der Ausbruch der Cholera, der nun die Wiederaufbauarbeiten verzögert. "In der Nothilfe zu Beginn ging es darum, so schnell wie möglich zu helfen. Doch was Haiti jetzt braucht ist ein Neuanfang, der auch von den Haitianern getragen wird. Nur wenn der haitianische Staat und die Menschen in die Wiederaufbauarbeit aktiv mit einbezogen werden, können sich die Lebensumstände in Haiti dauerhaft verbessern", sagte Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe, die das Land kurz vor dem Jahrestag bereist hat.
Friedrichsdorf. - Ein Jahr nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti hat das internationale Kinderhilfswerk World Vision viele Erfolge in Projekten der humanitären Hilfe und des Wiederaufbaus bilanziert. Allerdings gebe es nach wie vor extreme Probleme, die die Umsetzung der Wiederaufbaupläne behinderten, erklärte der Abteilungsleiter Humanitäre Hilfe bei World Vision, Harry Donsbach, der sich zur Zeit in dem Land aufhält.
Zürich. - Ende Januar vergeben die Erklärung von Bern und Greenpeace Schweiz in Sichtweite des World Economic Forum (WEF) wieder die Public Eye Awards für die schlimmsten unternehmerischen Missachtungen der Umwelt und Menschenrechte. Nominiert für die Schmähpreise sind diesmal sechs Grossfirmen, darunter Foxconn, Axpo, BP und Philipp Morris. Auf www.publiceye.ch startete jetzt die mit bissigen Werbeparodien animierte Abstimmung für den Publikumspreis 2011.
Osnabrück. - Die Not- und Wiederaufbauhilfe für Haiti ist weiterhin eine gewaltige Herausforderung und bleibt auf mehrere Jahre angelegt. "Die Programme unserer Partner brauchen dringend Rahmenbedingungen wie etwa eine funktionierende Verwaltung und staatliche Gesundheitsdienste, die die Hilfsprojekte flankieren und langfristig ablösen können", erklärte Danuta Sacher, Geschäftsführerin von terre des hommes, anlässlich des Jahrestages des Erdbebens vom 12. Januar.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"