Göttingen (epo.de). - Zum Auftakt von zweitägigen Friedensgesprächen zwischen der Regierung Marokkos und der Freiheitsbewegung Polisario zum Konflikt um die Westsahara hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) mehr Engagement Europas eingefordert. Die EU müsse mehr Druck auf die marokkanische Regierung ausüben, damit der UN-Friedensplan für die Westsahara von 1991 endlich realisiert werden könne, erklärte die GfbV am Montag in Göttingen.
Berlin (epo.de). - Die Welthungerhilfe und terre des hommes haben den "Milliarden-Absturz" der deutschen Entwicklungshilfe kritisiert. Die öffentliche Entwicklungshilfe (ODA) Deutschlands sei im Jahr 2009 um mehr als eine Milliarde Euro gesunken, heißt es im 18. Bericht zur Wirklichkeit der Entwicklungshilfe, den die beiden Organisationen am Montag in Berlin vorstellten. Mit 8,6 Milliarden Euro sei sie 2009 rund zwölf Prozent niedriger gewesen als im Vorjahr (9,7 Milliarden Euro). Der Anteil der Entwicklungshilfe am Bruttonationaleinkommen sei von 0,38 auf 0,35 Prozent gesunken - den niedrigsten Wert seit 2004.
Berlin (epo.de). - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat seine Reise durch mehrere Andenländer mit einem Besuch in Kolumbien beendet. Im Mittelpunkt seines Aufenthalts in Bogotá standen am Wochenende Gespräche mit dem kolumbianischen Staatspräsidenten Juan Manuel Santos Calderón sowie mit weiteren Vertretern der kolumbianischen Regierung und dem Vertreter des UN Hochkommissars für Menschenrechte und der Wirtschaft. Darüber hinaus besichtigte Niebel Projekte der deutsch-kolumbianischen Entwicklungszusammenarbeit.
Brüssel (epo.de). - Die Europäische Kommission organisiert in Zusammenarbeit mit dem Präsidenten des Rates der Europäischen Union die jährlich stattfindenden Europäischen Entwicklungstage. Die European Development Days verfolgen das Ziel, das breite Publikum für das Thema Entwicklungszusammenarbeit zu sensibilisieren. Der Themenschwerpunkt der diesjährigen Entwicklungstage am 6. und 7. Dezember in Brüssel ist auf die Zukunft der europäischen Zusammenarbeit ausgerichtet.
Wiesbaden (epo.de). - Das evangelische Hilfswerk "Brot für die Welt" startet am 1. Advent in Wiesbaden seine 52. Aktion. Der Festakt in der Marktkirche steht unter dem Motto: "Es ist genug für alle da". Direktorin Cornelia Füllkrug-Weitzel sagte: "Dieses Motto ist noch immer eine gezielte Provokation. Hunger ist nicht nötig, es gibt weltweit genügend fruchtbaren Boden". Dabei falle Hunger nicht vom Himmel. Hunger werde von Menschenhand gemacht. "Es fehlt der politische Wille, die Ursachen des Hungers anzupacken", betonte Füllkrug-Weitzel.
Berlin (epo.de). - Mit Besorgnis haben deutsche Hilfsorganisationen auf das geplante Engagement der deutschen staatlichen Entwicklungszusammenarbeit in der kolumbianischen Macarena-Region reagiert. Laut eines Berichts der gemeinsamen Überprüfungskommission der Organisationen, die Ende Oktober das Gebiet bereiste, sind grundlegende Voraussetzungen nicht gegeben: Der bewaffnete Konflikt sei nicht beendet, nach wie vor würden Menschenrechte verletzt, die Zivilbevölkerung werde von den Konfliktparteien bedroht und der Entwicklungsplan der kolumbianischen Regierung verfolge neben zivilen vor allem militärische Ziele.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"