Göttingen (epo.de). - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat an den Weltsicherheitsrat appelliert, einen sofortigen freien Zugang von Hilfsorganisationen zu allen Notleidenden in Darfur und ein Ende der Schikanen gegen Helfer zu fordern. Zuvor waren erneut internationale Helfer aus der Krisenprovinz Darfur ausgewiesen worden. "Die sudanesischen Behörden behindern systematisch die Arbeit von humanitären Helfern aus dem Ausland", kritisierte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Dienstag in Göttingen.
Köln (epo.de). - Das UN-Kinderhilfswerk (UNICEF) hat seine Nothilfe in den Flutgebieten in Pakistan weiter verstärkt. Es versorgt trotz der schwierigen Bedingungen mittlerweile 1,3 Millionen Menschen mit Trinkwasser. "Doch Millionen weitere Opfer der Katastrophe warten noch auf sauberes Wasser. Wir müssen sie dringend erreichen", erklärte der Leiter von UNICEF Pakistan, Martin Mogwanja. "Besonders den Kindern drohen Krankheiten wie Cholera und schwerer Durchfall. Viele sind schon jetzt mangelernährt und geschwächt."
Eschborn (epo.de). - Die Bundesregierung unterstützt Pakistan bei der Bewältigung der Flutkatastrophe. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat auch die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) beauftragt, im Rahmen bereits bestehender Projekte Soforthilfe zu leisten. So stelle beispielsweise das Gesundheitsprogramm der GTZ jetzt Wasserfilter zur Trinkwasseraufbereitung zur Verfügung, teilte die GTZ am Dienstag in Eschborn mit. Dies beuge Durchfallerkrankungen vor und vermindere die Ausbreitung von Seuchen wie Cholera.
Berlin (epo.de). - In Pakistan droht nach Angaben von Hilfsorganisationen eine Hungerkrise, falls es nicht gelingt, schnell und flächendeckend Nahrungsmittel zu verteilen. 20 Millionen Menschen sind nach Berichten der Behörden obdachlos, rund 160.000 Quadratkilometer des Landes sind von den schweren Überschwemmungen betroffen, etwa ein Fünftel des Landes. Millionen von Menschen haben ihre Dörfer verlassen und müssen jetzt in Notlagern campieren.
Bonn (die). - Dr. Jörn Grävingholt vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) befasst sich in der aktuellen DIE-Kolumne mit der Frage, wie eine realistische Entwicklungszusammenarbeit mit Afghanistan und anderen fragilen Staaten aussehen könnte. Die jüngste Afghanistan-Konferenz in Kabul hat das Vorhaben bestätigt, dass ab 2011 die "Übergabe der Sicherheitsverantwortung" in afghanische Hände konkrete Gestalt annehmen soll. Bis dahin sollen die Voraussetzungen dafür, das heißt ausreichende öffentliche Sicherheit und ein Staatsapparat, der konstruktive Beiträge dazu leistet, geschaffen werden.
Berlin (epo.de). - Laut einem jüngst veröffentlichten Bericht der United Nations Conference on Trade and Development (UNCTAD) kommen mittlerweile 26 Prozent der globalen Direktinvestitionen im Ausland aus Schwellenländern. Besonders die so genannten BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) treiben diese Entwicklung stetig voran. Mit Unterstützung der FU Berlin ist jetzt ein German Center for Market Entry (GCME) gegründet worden, um Schwellenländern den Markteintritt in Deutschland zu erleichtern.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"