Antananarivo/Berlin (epo.de). - Britische, indische und südkoreanische Firmen versuchen, im großen Stil Land auf Madagaskar aufzukaufen. Vor allem ein Deal zwischen der Regierung Madagaskars und dem südkoreanischen Konzern Daewoo über die Überlassung von 1,3 Millionen Hektar bestem Ackerland hatte Ende letzten Jahres für weltweites Aufsehen gesorgt. Die Menschenrechtsorganisation FIAN und das katholische Hilfswerk Misereor forderten Rajoelina am Montag auf, dem Ausverkauf des Landes eine klare Absage zu erteilen und die Landrechte der heimischen Bauern zu sichern.
Bauchi/Berlin (epo.de). - In Nigeria haben religiöse Unruhen in drei Bundesstaaten zahlreiche Opfer gefordert. In der Stadt Bauchi im gleichnamigen Bundesstaat seien bei einem "Blutbad" am Sonntag mehr als 150 "religiöse Fundamentalisten" getötet worden, nachdem sie eine Polizeistation angegriffen hatten, berichtete die Zeitung "This Day" am Montag. Auch in Potiskum im Bundesstaat Yobe und im Bundesstaat Borno kam es zu Zusammenstößen zwischen islamistischen Kämpfern und Sicherheitskräften mit rund 40 Toten.
Tegucigalpa/Berlin (epo.de). - Der gestürzte Präsident von Honduras, Manuel Zelaya, hat nach seinem zweiten vergeblichen Versuch in sein Heimatland zurückzukehren jetzt ein Zeltlager an der nicaraguanisch-honduranischen Grenze errichtet. Zelaya hatte am Freitag im Rahmen einer filmreifen Inszenierung, begleitet von einem Troß von Anhängern, Fernsehteams und Presseleuten, am Grenzübergang Los Manos für einige Meter die Grenze von Honduras überschritten und war danach wieder auf nicaraguanischen Boden zurückgekerht. Er kündigte an, er werde "Tag und Nacht ausharren" und auf eine Gelegenheit zur Rückkehr warten.
Bischkek/Berlin (epo.de). - Der amtierende Präsident Kurmanbek Bakijew ist am Freitag in der kirgisischen Republik zum Sieger der Präsidentenwahl vom Donnerstag erklärt worden. Nach der Auszählung von zwei Dritteln der Stimmen liege Bakijew mit 86,4 Prozent in Führung, teilte die nationalen Wahlkommission mit. Auf Herausforderer Almasbek Atambajew entfielen nur rund fünf Prozent der Stimmen. Drei weitere Bewerber erreichten zusammen nicht mehr als drei Prozent.
Bagdad/Berlin (epo.de). - Im Irak sind noch immer rund zwei Millionen Menschen Flüchtlinge im eigenen Land. Am Donnerstag informierte sich die US-Schauspielerin und UNHCR-Sonderbotschafterin Angelina Jolie über die Lage der Binnenvertriebenen in der Region. Die PR-Aktion diente der Werbung für eine intensivere weltweite Unterstützung für das Programm des UN-Flüchtlingskommissariats (UNHCR) im Irak. Die 34-Jährige sprach mit Flüchtlingen, Regierungsvertretern und humanitären Helfern.
Tegucigalpa/Berlin (epo.de). - Der gestürzte honduranische Präsident Manuel Zelaya (Foto) ist am Donnerstag an der Spitze einer Wagenkolonne von Nicaragua aus nach Honduras aufgebrochen. Es ist sein zweiter Versuch, in sein Land zurückzukehren. Die Interimsregierung hatte zuvor angekündigt, ihn an der Grenze verhaften zu lassen und seine Anhänger vor Protestkundgebungen gewarnt. Eine internationale Menschenrechtsdelegation stellte unterdessen "gravierende und systematische Menschenrechtsverletzungen" nach dem Staatsstreich fest.
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