Harare/Genf (epo.de). – Die Versorgung der Häftlinge in den Gefängnissen Simbabwes ist so schlecht, dass das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) jetzt mit der Verteilung von Nahrungsmitteln an 6.300 Gefangene begonnen hat. "Die Nahrungsmittelknappheit in Simbabwe hängt eng mit der allgemeinen Wirtschaftskrise im Land zusammen", erklärte Thomas Merkelbach, Leiter der IKRK-Regionaldelegation in Harare am Freitag. "Wir arbeiten eng mit den Gefängnisbehörden zusammen, um die Lage der verletzlichsten Häftlinge zu verbessern."
Nairobi/Bonn (epo.de). - Statt riesige Summen für die unterirdische Verklappung von Kohlendioxid zu verschwenden, sollten die Nationen besser in die Erhaltung oder Wiedernutzbarmachung von Wäldern, Torfmooren, Böden und anderen Ökosystemen investieren. Mehr als 50 Milliarden Tonnen (Gigatonnen) Kohlenstoff könnten so auf natürliche Weise gebunden werden, heißt es in einem neuen Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), der zum Welt-Umwelttag am 5. Juni veröffentlicht wurde. Der weltweite Ausstoß von Treibhausgasen könnte so beträchtlich verrringert werden.
Bonn (epo.de). - "Die Klimaverhandlungen in Bonn stecken fest", meldete Greenpeace am Donnerstag aus Bonn. Klimaexperte Karsten Smid erklärte, die US-Delegation (Foto: US-Gesandter Jonathan Pershing) wolle sich bei den Verhandlungen der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) über ein Kyoto-Nachfolgeabkommen bislang "nicht zu einer nennenswerten Verringerung ihres Kohlendioxid-Ausstoßes verpflichten". Die EU mache keine ausreichenden finanziellen Zusagen für internationale Klimaschutzprojekte.
Bonn (epo.de). - Die Leiterin der Abteilung IV (Umweltpolitik und Ressourcenmanagement) beim Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE), Imme Scholz, ist neue stellvertretende Direktorin des DIE. Sie tritt die Nachfolge von Jürgen Wiemann an, der als handelspolitischer Berater zur Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) wechselt. Das teilte Institutsdirektor Dirk Messner am Donnerstag in Bonn mit.
Brüssel/Berlin (epo.de). - Laut einer weltweiten Umfrage für das "Korruptionsbarometer 2009" von Transparency International (TI) glaubt die Mehrheit (54 Prozent) der Befragten, dass Unternehmen Politiker, Gesetzgeber und Beamte bestechen, um ihre Ziele zu erreichen. Die Hälfte von mehr als 73.000 Befragten in 69 Ländern würde sogar einen Preisaufschlag in Kauf nehmen, um von "korruptionsfreien" Firmen kaufen zu können. Die Öffentlichkeit sei dazu bereit, "saubere Geschäfte aktiv zu unterstützen", erklärte die TI-Vorsitzende Huguette Labelle. Der Bericht wurde am Mittwoch in Brüssel und Berlin vorgestellt.
Bonn (epo.de). - Der Finanzmarkt betrachtet das angestrebte UN-Klimaabkommen im Dezember in Kopenhagen als "Kipp-Punkt für den weiteren Ausbau nachhaltiger Investitionen", inbesondere im Umwelt- und Klimabereich. Ein ambitioniertes Kyoto-Folgeabkommen könnte "grünen und sozialverträglichen Produkten und Konzepten" zum Durchbruch verhelfen, heißt es in einer neuen Germanwatch-Studie. Ein Scheitern der Verhandlungen hingegen würde das Interesse für nachhaltige Anlageprodukte dämpfen, so Ivo Knoepfel (Foto), der Autor der Studie.
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