bmzBerlin. - Grüne Wirtschaft und erneuerbare Energien prägen in den kommenden Jahren mehr denn je die Zusammenarbeit zwischen Südafrika und Deutschland: So fördert Deutschland u.a. die technische Einspeisung erneuerbarer Energien in das südafrikanische Stromnetz. Das ist eines der Ergebnisse der Verhandlungen beider Länder über die künftige Entwicklungszusammenarbeit, die jetzt in Berlin erfolgreich abgeschlossen wurden.

"Südafrika ist einer unserer globalen Entwicklungspartner und gehört damit zu den Ländern, die wir in so wichtigen Bereichen wie dem Klimaschutz dringend brauchen", sagte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU). "Gerade aufstrebende Schwellenländer wie Südafrika haben eine zentrale Vorreiterrolle im Bereich erneuerbarer Energien. Nur so haben wir eine Chance, den weltweit steigenden Energiebedarf zu stillen und gleichzeitig das Klima zu schonen."

In der bilateralen Zusammenarbeit ist nach Angaben des Entwicklungsministeriums (BMZ) der Schwerpunkt Energie der größte Förderbereich. Wie die weitere Entwicklungszusammenarbeit mit dem Land im Detail aussehen soll, präsentierte der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Silberhorn auch im Rahmen der deutsch-südafrikanischen Binationalen Kommission im Auswärtigen Amt.

Im Schwerpunkt Berufliche Bildung verständigten sich beide Seiten darauf, die Ausbildung von Elektrikern und Sanitärinstallateuren in enger Kooperation mit Unternehmen zu verstärken. Die Jugendarbeitslosigkeit in Südafrika beträgt über fünfzig Prozent. Das niedrige Wirtschaftswachstum im Land reicht nicht aus, um die hohe Arbeitslosigkeit zu bekämpfen und den vielen jungen Menschen eine Zukunftsperspektive zu bieten.

Im Rahmen der Deutsch-Afrikanischen Jugendinitiative wollen beide Länder ferner junge Menschen unterstützen, die sich für soziale Projekte und eine nachhaltige Entwicklung in Südafrika und Deutschland einsetzen.

Südafrika ist als einziger afrikanischer Staat Mitglied der G20, größter Handelspartner Deutschlands in Afrika und für das BMZ ein wichtiger Partner. Mehr als 600 deutsche Firmen beschäftigen in Südafrika über 90.000 Arbeitnehmer direkt.

Quelle: www.bmz.de 


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