caritasFreiburg. - Wasser ist einer der entscheidenden Schlüsselfaktoren, um den Menschen in der aktuellen Hungerkrise in Ostafrika das Überleben zu sichern. Darauf weist Caritas international anlässlich des Weltwassertages hin, der am 22. März begangen wird. "Die Folgen von Hungerkrisen, wie wir sie derzeit in Ostafrika erleben, lassen sich durch ein effizientes Wassermanagement deutlich entschärfen. Dazu muss aber bereits vor der akuten Krise vorausschauend gehandelt werden", erklärte Oliver Müller, Leiter von Caritas international.

Aktuell unterstützt das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes ihre ostafrikanischen Partner in der Dürreprävention und der Ernährungssicherung mit 7,2 Millionen Euro.

In Ostafrika sind, unter anderem aufgrund des seit langem ausbleibenden Regens, derzeit 20 Millionen Menschen akut von Hunger bedroht. In den zurückliegenden Jahren hat Caritas international nach eigenen Angaben gemeinsam mit ihren lokalen Partnern bereits deutliche Fortschritte beim Kampf gegen die Auswirkungen der regelmäßig auftretenden Dürren erzielt. So konnte unter anderem in Äthiopien, Kenia und dem Südsudan dank lokal angepasster Hilfsprojekte das Wasser zum Beispiel durch unterirdische Staudämme, Rückhaltebecken, Zisternen, Filter und Handpumpen länger und besser nutzbar gemacht werden.

"Überall zeigt sich: Die Folgen der Dürren fallen dort weit weniger katastrophal aus, wo Vorsorge hinsichtlich des Wassermanagements getroffen wurde", sagte Oliver Müller: "Ziel all unserer Hilfsprojekte in den Hungergebieten ist es, den Menschen kurzfristig durch Nothilfe das Überleben zu sichern und langfristig die Auswirkungen solcher Hungerkrisen durch strukturelle Anpassungen zu minimieren."

Weltweit führt Caritas international gemeinsam mit ihren lokalen Partnern in 24 Ländern 44 Hilfsprojekte im Wassersektor durch. Unter anderem werden Zisternen, Brunnen, Wasserrückhaltebecken und Bewässerungskanäle in Afrika, Asien und Lateinamerika gebaut. Der Weltwassertag wird seit 1993 jährlich am 22. März begangen. Er ist ein Ergebnis der Weltkonferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro.

Quelle: www.caritas-international.de 


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