amerika 21Guatemala-Stadt. - Die zentralamerikanischen Staaten Honduras und Guatemala haben das Inkrafttreten des Vertrags über eine Zollunion besiegelt, wodurch freier Personenverkehr sowie barrierefreier Warenverkehr von 80 Prozent der zwischen beiden Ländern gehandelten Produkte gewährleistet wird. El Salvador habe seine Absicht zum Beitritt bereits gegenüber den Nachbarländern sowie dem Sekretariat des Zentralamerikanischen Integrationssystems (SICA) erklärt, berichtete das Lateinamerika-Portals amerika21.de am Mittwoch.

Aufgrund dieses Zusammenschlusses prognostizierte die Wirtschaftskommission für Lateinamerika der Vereinten Nationen (Cepal) für Honduras ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) in Höhe von 1,2 Prozent sowie einen Anstieg des Exports um 2,4 Prozent, so amerika21. Dem Fiskus stünden dadurch zusätzliche Einnahmen von circa 36,7 Millionen US-Dollar zur Verfügung. Für Guatemala ergeben sich demnach ein Wachstum des BIP in Höhe von einem Prozent sowie ein Anstieg des Exports um 1,6 Prozent mit Mehreinnahmen von circa 40,2 Millionen US-Dollar.

María Antonia Rivera, Mitglied der honduranischen Präsidialkommission zur Reform des Zoll- und Handelssystems, erklärte, dass sich die Zeit eines die Grenze passierenden Containers von vormals 70 Stunden auf eine Stunde reduzieren würde. Entsprechend lobende Worte fand die Generalsekretärin für wirtschaftliche Integration des SICA, Carmen Vergara. Diese Union sei ein Fortschritt auf dem Weg, Zentralamerika zu vereinen. Sie hoffe, dass sich weitere zentralamerikanische Länder diesem Projekt anschlössen, so amerika21. 

Martín Chicas, Vizepräsident des Nationalen Unternehmerverbandes von Honduras, zog ebenfalls ein positives Fazit. Er verspricht sich von der neuen Zollunion und dem Beitritt El Salvadors eine gewichtigere Rolle bei der Ausgestaltung internationaler Handelsverträge sowie erhöhte Exporte nach Europa.

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Quelle: www.amerika21.de 


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