Bonn (epo). - Die Deutsche Welthungerhilfe hat die Erdbebenhilfe für die betroffenen Länder in der asiatischen Krisenregion auf eine halbe Million Euro erhöht. Davon entfielen auf das am härtesten getroffene Land, die Tropeninsel Sri Lanka, 250.000 Euro, teilte die Organisation am Dienstag in Bonn mit.

Der Projektleiter der Welthungerhilfe in Sri Lanka, Martin Baumann, sagte: "Die Situation ist weit dramatischer als bisher angenommen. Es muss schnell gehandelt werden, sonst drohen Seuchen." Baumann sagte, er habe beim Besuch im schwer zerstörten Krisengebiet um Mullaittivu Massengräber und Leichenberge gesehen. Es sei zu schrecklichen Szenen gekommen, als Angehörige vor der Beisetzung Opfer identifizierten. Nach seinem Bericht wurden die Menschen von der Flut dermaßen überrascht, dass sie mit ungeheurer Wucht gegen Bäume und Mauern geschleudert wurden.

Die Welthungerhilfe ist eine der wenigen Hilfsorganisationen, die im von den tamilischen Rebellen kontrollierten Norden Sri Lankas tätig sind. Sie verteilt dort seit Sonntag Nahrungsmittel, vor allem Reis und Linsen, Kleidung, Planen, Decken und Trinkwasser.

In Südindien unterstützt die Hilfsorganisation über einen einheimischen Partner 4000 Familien, vor allem Fischer, die ihre Existenzgrundlage verloren haben: Auch in Thailand versorgt die Organisation über einen einheimischen Partner Flutopfer mit Erste-Hilfe-Paketen.

Die Deutsche Welthungerhilfe bittet um Spenden für die Erdbebenopfer in Sri
Lanka:

Kontonummer 1115
Sparkasse Bonn
BLZ 380 500 00
Stichwort: Erdbeben Asien

Deutsche Welthungerhilfe


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