Photo: Refugees near Kabul, June 2008. © Manoocher Deghati/IRINKunduz/Berlin (epo.de). - Angesichts grassierender Korruption und immer mehr ziviler Opfer im “Krieg gegen den Terror” sollen die Afghanen nach dem Willen der deutschen Bundesregierung “noch konkreter erfahren, dass ihre Regierung und die internationale Gemeinschaft den Wiederaufbau zielstrebig vorantreiben”. Mit einem Fonds von zunächst einer halben Million Euro, finanziert aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und des Auswärtigen Amtes, würden jetzt “schnell wirksame Projekte für Wiederaufbau und Entwicklung” wie Wege, Brücken oder Bewässerungssysteme umgesetzt, teilte das BMZ am Mittwoch mit.

“Über die vom Fonds finanzierten Projekte werden die Bemühungen des afghanischen Staates und die Unterstützung der Bundesregierung für die örtliche Bevölkerung noch schneller sichtbar”, glaubt das BMZ. “Die Bevölkerung spürt damit direkt, dass afghanischer Staat und internationale Gemeinschaft sich mit konkreten Maßnahmen für die Verbesserung ihrer Lebensumstände einsetzen.”

Der Fonds sei zunächst für Maßnahmen im “instabilen” Distrikt Char Dara in der afghanischen Provinz Kunduz vorgesehen, heißt es in der Mitteilung. Dort würden regelmäßig Anschläge auf afghanische und deutsche Sicherheitskräfte verübt. Auswärtiges Amt und BMZ stellen für den Fonds jeweils 250.000 Euro zur Verfügung. Die Umsetzung “zusammen mit den afghanischen Partnern vor Ort” übernimmt die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ). Die  Bevölkerung der betroffenen Distrikte soll die einzelnen Projekte vorschlagen dürfen.

Photo: Refugees near Kabul, June 2008. © Manoocher Deghati/IRIN

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