rla_100Bonn (epo.de). - Das Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn (ZEF) wird offizieller Campus des "Right Livelihood College", der internationalen Bildungsinitiative des "Right Livelihood Award". Dies wurde bei der Konferenz zum 30-jährigen Jubiläum des "Alternativen Nobelpreises" in Bonn zwischen der Universität Bonn, dem Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF), der Right Livelihood Award Foundation (RLA) und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) vereinbart.

Bonn wird damit zum dritten Partner der internationalen Bildungsinitiative des "Alternativen Nobelpreises". Bislang gab es weltweit zwei weitere RLC-Standorte in Malaysia und Schweden. Ein Campus an der Universität Addis Abeba, Äthiopien, befindet sich im Aufbau. Die vier internationalen Universitäten werden kooperieren, um Projekte der Preisträger weltweit zu stärken.

Der "Alternative Nobelpreis" wird jährlich für herausragendes Engagement unter anderem in den Bereichen Friedens-, Umwelt-, und Menschenrechtsarbeit verliehen. Bisher wurden mehr als 130 Preisträger aus 60 Ländern ausgezeichnet. Das "Right Livelihood College" fördert als internationaler Universitätsverbund den Wissens- und Kompetenztransfer unter den erfahrenen Empfängern des "Alternativen Nobelpreises" und jungen, innovativen Wissenschaftlern, um so die Arbeit der nächsten Generation junger Forscher und Praktiker durch Vernetzung praxisorientiert zu fördern. Gleichzeitig sollen neue, leicht anwendbare Lösungsansätze für die alltäglichen Entwicklungsprobleme der Preisträger deren Arbeit unterstützen.

Als Teil dieses globalen Netzwerkes soll das Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) in Bonn den Austausch zwischen erfahrenen "Alternativen Nobelpreisträgern" und jungen Wissenschaftlern durch praktische Maßnahmen wie Sommerschulen, Forschungsaufenthalte im Ausland und dazu passender Stipendien an deutsche und internationale Studenten fördern. Mittels DAAD-Stipendien werden Studierende und Nachwuchswissenschaftler in den Projekten der Preisträger vor Ort mitarbeiten und diese wissenschaftlich begleiten. Die Preisträger erhalten die Möglichkeit, als Gastdozenten in Deutschland tätig zu werden.

Die geplanten Aktivitäten des RLC-Campus Bonn werden in Zusammenarbeit mit anderen Instituten der Universität Bonn, insbesondere der Philosophischen und Landwirtschaftlichen Fakultät, sowie der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg durchgeführt. Der Aufbau des RLC-Campus Bonn stärke die Region Bonn sowohl als bedeutenden internationalen Wissenschaftsstandort als auch als Standort des politischen Nord-Süd Dialogs, so der DAAD.

www.rightlivelihood.org
www.daad.de

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