dsw_100Hannover. - Die international tätige Stiftung Weltbevölkerung mit Sitz in Hannover feiert am Montag ihr 20-jähriges Jubiläum. Am 12. Dezember 1991 gründeten die beiden hannoverschen Unternehmer Erhard Schreiber und Dirk Roßmann die Stiftung, um das rasante Wachstum der Weltbevölkerung zu verlangsamen und dadurch Armut zu bekämpfen. Seither engagiert sich die Organisation für Aufklärung und Verhütung in Entwicklungsländern - vor allem für Jugendliche.

"Mehr als 15 Millionen Jugendliche haben bis heute in unseren Jugendklubs in Äthiopien, Kenia, Tansania und Uganda von gleichaltrigen, speziell ausgebildeten Jugendberatern erfahren, wie sie sich vor ungewollten Schwangerschaften und einer Ansteckung mit HIV schützen können", erklärte Geschäftsführerin Renate Bähr. "Zudem haben wir durch unsere starke politische Arbeit in Deutschland, auf EU-Ebene und in unseren Projektländern erreicht, dass sich die Situation der jungen Menschen nachhaltig bessert."

Seit der Gründung der Stiftung hat sich viel getan: Weltweit verhüten heute 62 Prozent der verheirateten Frauen – ein leichter Anstieg gegenüber 56 Prozent Anfang der 1990er Jahre. Auch das Bevölkerungswachstum hat sich seither verlangsamt, von einem jährlichen Zuwachs um 85 Millionen Menschen Anfang der 1990er auf heute rund 80 Millionen Menschen.

"Mit unserem Engagement für Aufklärungs- und Familienplanungsprojekte in armen Ländern haben wir diese Entwicklung unterstützt", sagte Renate Bähr. "Aber diese Erfolge sind noch lange nicht genug. Noch immer haben Millionen Mädchen und Frauen in Entwicklungsländern keinen Zugang zu Aufklärung und Verhütung. In den kommenden Jahren werden wir uns daher weiter für eine bessere Lebensperspektive von Jugendlichen stark machen."

Neben der Zentrale in Hannover hat die Stiftung Länderbüros in Äthiopien, Kenia, Tansania und Uganda sowie Verbindungsbüros in Berlin und Brüssel. Weltweit beschäftigt sie derzeit 148 Mitarbeiter, davon 22 in Deutschland. Im Jahr 2010 förderte die Stiftung ihre Projektarbeit mit rund fünf Millionen Euro – fast 20­mal so viel wie noch vor 20 Jahren.

www.weltbevoelkerung.de

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