Klimakrise

DürreAddis Abeba/Berlin (epo.de). - Delegierte und Experten aus afrikanischen Ländern, darunter zehn Minister, haben am Montag in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba Verhandlungen über eine gemeinsame afrikanische Position in den Klimaverhandlungen aufgenommen. Einem Resolutionsentwurf zufolge wollen sie von den Industriestaaten eine Reduzierung des Treibhausgas-Ausstoßes bis 2012 um 40 Prozent sowie 67 Milliarden US-Dollar Entschädigung für die katastrophalen Folgen des Klimawandels in Afrika fordern.
unfcccBonn (epo.de). - In Bonn sind am Freitag einwöchige informelle Klimaverhandlungen der Vereinten Nationen zu Ende gegangen. Mehr als 2000 Delegierte arbeiteten am Vertragsentwurf für ein Klimaabkommen, das im Dezemer in Kopenhagen verabschiedet werden soll. Der Exekutivsekretär der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC), Yvo de Boer, räumte am Freitag vor der Presse ein, bei dem jetzt in Bonn vorgelegten Tempo "werden wir es nicht schaffen". Die Verhandlungen müssten schneller vorangehen. Germanwatch sieht die Klimagespräche "in einer kritischen Phase angekommen".

Umweltflüchtlinge im Sudan. Foto: OxfamBonn (epo.de). - Die reichen Industrienationen (ohne die USA) haben bei den derzeit laufenden informellen Klimaverhandlungen in Bonn erstmals mittelfristige Ziele für die Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen genannt. Die Emissionen sollten bis 2020 demnach um 15 bis 21 Prozent unter die Marke von 1990 sinken, teilte das Sekretariat der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) nach Agenturberichten mit. Der Weltklimarat hält eine Verringerung um 25 bis 40 Prozent für notwendig.

unfcccBonn (epo.de). - In Bonn haben am Montag informelle Klimaverhandlungen zur Vorbereitung des Klimagipfels im Dezember in Kopenhagen begonnen. Rund 2.000 Delegierte konzentrieren sich bis zum 14. August auf den Wortlaut des Verhandlungstextes - weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Das Sekretariat der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) verspricht sich von den Konsultationen "konkrete und substantielle Fortschritte" auf dem Weg zum entscheidenden Klimagipfel im Dezember in Kopenhagen.
Pazifik-Staaten Cairns/Berlin (epo.de). - Das Sekretariat der pazifischen Inselstaaten hat als Ergebnis eines zweitägigen Forums in Cairns (Australien) den "Pacific Leaders' Call to Action on Climate Change" veröffentlicht. Darin appellieren die vom Untergang bedrohten Inselrepubliken an die Staatengemeinschaft, sich beim Klimagipfel im Dezember in Kopenhagen auf eine Begrenzung der Erderwärmung auf zwei Grad Celsius zu verpflichten. Spätestens 2020 müsse die Spitze beim Austoß von Treibhausgasen erreicht sein, heißt es in dem Aufruf.
Anstieg des Meeresspiegels in Papua-Neuguinea. Foto: IRINCairns (epo.de). - Kleine pazifische Inselstaaten haben von den Industrieländern eine Verringerung der Treibhausgas-Emissionen um 45 Prozent bis zum Jahr 2020 gefordert. Die pazifischen Inselstaaten beraten derzeit in Cairns (Australien) über die Folgen des Klimawandels. Viele kleine Inseln in der Region sind aufgrund des Meeresspiegel-Anstiegs infolge der Erderwärmung vom Untergang bedroht.
unfccc_klBonn (epo.de). - Wenn sich am 10. August im Bonner Maritim Hotel rund 2.000 Delegierte zur nächsten Runde der Klimaverhandlungen für ein Folgeabkommen zum Kyoto-Protokoll treffen, ist die Öffentlichkeit weitgehend ausgeschlossen. Die Konferenzteilnehmer sollen sich bei dem informellen Treffen ganz dem Verhandlungstext widmen können. Das Sekretariat der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) verspricht sich von den Konsultationen "konkrete und substantielle Fortschritte" auf dem Weg zum entscheidenden Klimagipfel im Dezember in Kopenhagen.
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