Nahost

uno fluechtlingshilfeBonn. - Die Gewalt in Syrien nimmt kein Ende. Vor allem in Douma in der Region Ost-Ghouta sind noch immer zehntausende Zivilisten von den Kämpfen eingeschlossen. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) schätzt, dass in den letzten vier Wochen mehr als 133.000 Menschen aus Ost-Ghouta geflohen sind. Der Hilfsbedarf für die Vertriebenen steige dramatisch an, erklärte die UNO-Flüchtlingshilfe am Mittwoch in Bonn.

aktion hungerBerlin. - Drei Jahre nach Ausbruch des Krieges ist die humanitäre Notlage im Jemen schlimmer denn je: Mehr als 8,4 Millionen Menschen sind akut vom Hungertod bedroht. Aktion gegen den Hunger hat alle beteiligten Kräfte am Dienstag dazu aufgerufen, eine diplomatische Lösung zu finden, um das Leiden der Bevölkerung zu beenden. Die Wirtschaft des Landes sei längst kollabiert und selbst eine Basisversorgung sei nicht mehr gegeben. Schuld daran sei auch die Blockade des Hafens von Hodeidah, denn der Jemen hänge zu 90 Prozent vom Import ab, so die Hilfsorganisation.

urgewald neuBerlin. - Der Beginn des Jemen-Krieges jährt sich am Sonntag zum dritten Mal. Aus diesem Anlass hat die Umwelt- und Entwicklungsorganisation urgewald auf die Verantwortung der deutschen Politik sowie deutscher Unternehmen hingewiesen und einen konsequenten Stopp von Rüstungsgeschäften mit den Kriegsparteien gefordert. In einem neuen Briefing zeigt urgewald die Rolle Deutschlands bei der Aufrüstung der saudisch geführten Golfallianz und weist auf Schlupflöcher für deutsche Rüstungskonzerne hin.

worldvisionFriedrichsdorf. - Der Krieg in Syrien geht in sein achtes Jahr. Er konfrontiert Kinder und Jugendliche direkt und indirekt mit schwer vorstellbaren Erfahrungen. World Vision ruft dringend dazu auf, Hilfen für sie nicht zu verzögern. Mitarbeiter der internationalen Hilfsorganisation haben mehr als 1.200 syrische Kinder zwischen 11 und 17 Jahren in Syrien, im Libanon und in Jordanien über ihre täglichen Belastungen und Entbehrungen befragt. Die Ergebnisse wurden am Donnerstag in dem aktuellen Bericht "Beyond Survival" veröffentlicht.

misereorAachen. - Sieben Jahre nach Beginn des Syrienkriegs hat MISEREOR an die Völkergemeinschaft appelliert, sich entschlossener für ein Ende der Gewalt einzusetzen. "Alle bisherigen politischen Versuche sind kläglich gescheitert", erklärte MISEREOR-Geschäftsführer Martin Bröckelmann-Simon. "Wir brauchen dringend wirkungsvolleres Handeln, um den Krieg endlich zu beenden." MISEREOR stockt die Gesamthilfe in Syrien von bislang rund 5,2 Millionen Euro um zunächst 50.000 Euro für den Flüchtlingsdienst der Jesuiten (JRS) auf.

handicap internationalMünchen. - Im syrischen Ost-Ghouta ist das Rehabilitationszentrum einer Partnerorganisation von Handicap International zerstört worden. Die Hilfsorganisation verzeichnete eine starke Zunahme der Gewalt in Syrien, insbesondere in den dicht besiedelten Gebieten Idlib, Afrin und Ost-Ghouta. Lokales Gesundheitspersonal berichtete Handicap International, dass die Notlage der zivilen Bevölkerung in diesen Gebieten immer größer werde. Es gebe dort keine sicheren Zufluchtsorte für die eingeschlossene Bevölkerung.

misereorAachen. - Durch die schweren Bombardements der syrischen Regierungstruppen in und um Damaskus hat sich die Lage der Zivilbevölkerung erneut dramatisch verschlechtert. Der MISEREOR-Partner "Internationaler Flüchtlingsdienst der Jesuiten" (JRS) muss seine Arbeit in Damaskus immer wieder einstellen. "Es ist die schlimmste Phase der Gewalt seit Beginn der Kämpfe 2011. Männer, Frauen und Kinder stehen massiv unter Schock, weil sie erneut Opfer und Zeugen blutiger Angriffe auf Zivilisten geworden sind", berichtete Pater Nawras Sammour vom JRS.

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