Weltwirtschaft

inwentBonn (epo). - In S?o Paulo startet die brasilianische Niederlassung der Bonner Entwicklungsorganisation InWEnt ein Projekt für sozial verantwortliche Unternehmensführung (Corporate Social Responsibility - CSR). Es richtet sich an Firmen in Brasilien und in den Ländern des gemeinsamen südamerikanischen Markts (Mercosur).

Berlin (epo). - Die deutsche StopEPA-Kampagne hat 2.700 in Deutschland gesammelte Aktionspostkarten mit ihren Forderungen an die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Karin Kortmann, übergeben. "Die EU-Freihandelslokomotive fährt in die falsche Richtung, sie fährt zu schnell und auf dem falschen Gleis", sagte Theo Kneifel von der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA) am Mittwoch in Berlin. "Anstatt entwicklungspolitische Prioritäten zu setzen, müssen die AKP-Länder (Staaten aus Afrika, der Karibik und dem Pazifik) den EU-Mitgliedsstaaten privilegierte Marktzugänge einräumen."

urgewaldSassenberg/Berlin (epo). - Nicht-Regierungsorganisationen (NRO) und unabhängige Experten haben die Reform der Umwelt- und Sozialstandards der Weltbank-Tochter International Finance Corporation (IFC) heftig kritisiert. Auch die Zustimmung der Bundesregierung zur Neufassung der IFC-"Safeguards" stieß auf massive Ablehnung. Der Verwaltungsrat der Weltbank hatte auf seiner jüngsten Sitzung neue Richtlinien der für den Privatsektor zuständigen Tochter verabschiedet.

IFCWashington/Berlin (epo). - Der Privatsektorarm der Weltbankgruppe, die International Finance Corporation (IFC), die das privatwirtschaftliche Engagement in Entwicklungsländern fördert, hat ihre Umwelt- und Sozialstandards reformiert. Die Neufassung wurde mit Deutschlands Unterstützung verabschiedet. Das Entwicklungsministerium (BMZ) in Berlin sieht deutsche Bedenken hinsichtlich einer Verwässerung der Umweltstandards aus dem Weg geräumt.

OikocreditKöln (epo). - Mit überaus positiven Ergebnissen hat die Ökumenische Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit das Geschäftsjahr 2005 abgeschlossen. Ihr Kapitalvolumen betrug zum Ende des Jahres 241,8 Millionen Euro - rund 40 Millionen Euro mehr als im Dezember 2004. Die 1975 gegründete Genossenschaft investiert ihr Kapital gezielt in armen Ländern und unterscheidet sich damit von anderen Nachhaltigkeitsfonds. Sie vermittelt das von ihren Mitgliedern angelegte Geld als langfristige faire Darlehen an Genossenschaften und Unternehmen in Ländern des Südens sowie Mittel- und Osteuropas.

EIBBrüssel (epo). - Die Europäische Investitionsbank (EIB) will einen Sonderfonds einrichten, über den künftig europäische Hilfszahlungen für Afrika ausgezahlt werden sollen. Die EIB sei aber "nur unzureichend auf diese Entwicklungsaufgabe vorbereitet", heißt es in einer neuen Studie "Die Europäische Investitionsbank im Süden - in wessen Interesse?", die im Europäischen Parlament vorgestellt wurde.

KlimaDüsseldorf (epo). - Gut ein Jahr nach dem Start des CO2-Emissionshandel spitzt sich der Streit zwischen Industrie, Energieversorgern und Politik um die CO2 -Zertifikate wieder zu. Für die Industrie ist eine weitere Senkung der Emissionen ohne Wachstumsverluste nicht mehr machbar und die Energieversorger stehen wegen sogenannten Windfall-Profits zunehmend in der Kritik. Bis Anfang Mai muss das Bundeskabinett im zweiten Nationalen Allokationsplan (NAP II) der EU die geplanten Zuteilungen mitgeteilt haben.

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