Berlin. - Oxfam hat der deutschen Bundesregierung vorgeworfen, sie habe beim Biosprit auf ganzer Linie versagt. "Wider besseren Wissens hält Bundeskanzlerin Merkel an der unsinnigen Biosprit-Politik fest", sagte Oxfams Agrarexpertin Marita Wiggerthale am Mittwoch in Berlin. Da immer mehr Getreide für Biodiesel und Bioethanol angebaut werde, verknappe sich das Angebot an Grundnahrungsmitteln. Die Lage auf den Weltgetreidemärkten sei deshalb sehr angespannt und die Preise seien stark gestiegen.
Hamburg. - Die drei Unternehmer und Stifter Michael Otto, J. Christian Jacobs und Michael R. Neumann haben am Dienstag in Hamburg eine Stifter-Allianz gegründet, um mehr öffentliche Aufmerksamkeit für Entwicklung zu schaffen und die Schlagkraft ihrer jeweiligen Stiftungs-Aktivitäten zu erhöhen. Die neu gegründete Allianz "SUSTAINEO" will die Voraussetzungen dafür schaffen, dass es mittelfristig Millionen von Kleinproduzenten von Baumwolle, Kakao und Kaffee ermöglicht wird, ihre Lebensbedingungen und die ihrer Familien nachhaltig zu verbessern. Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) begrüßte die neue Stifter-Allianz.
Rom. - Das UN World Food Programme (WFP) hat einen neuen humanitären Korridor in den Westen Libyens eingerichtet. Erstmals sei damit ein Hilfstransport für tausende notleidende Menschen in umkämpften Gebieten auf den Weg gebracht worden, die seit Ausbruch der Kämpfe ohne jede Hilfe geblieben sind, teilte das WFP am Dienstag in Rom mit.
Aachen. - Trotz gewaltsamer Übergriffe nach den Präsidentschaftswahlen ist die Demokratisierung in Nigeria nicht aufzuhalten. Das erklärte der Erzbischof von Kaduna, Matthew Ndagoso, jetzt gegenüber dem katholischen Missionswerk missio in Aachen. In der Stadt Kaduna im muslimisch geprägten Norden Nigerias war es am Montag zu gewaltsamen Protesten Jugendlicher gekommen, nachdem sich abzeichnete, dass der amtierende Präsident Goodluck Jonathan, ein Christ aus dem Süden, die Wahl gewinnen würde.
Bonn. - "Für wen und wie gut ist Entwicklungs-Zusammenarbeit (EZ)?" Diese Frage stellt die dritte Ausgabe von "Digital Development Debates", des Webmagazins der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). In den reichen Ländern der Welt finanziert jeder Bürger mit seinen Steuerabgaben auch die staatliche EZ. Doch wohin genau geht dieses Geld und welchen Nutzen bringt es? Wie arbeiten die Staaten zusammen, um Hilfe zu leisten?
Mazar-e-Sharif. - In Afghanistan hat der erste Jahrgang an den Berufsausbildungs-Zentren der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Mazar-e-Sharif, Kunduz und Faizabad erfolgreich seine Ausbildung als Kfz-Mechaniker abgeschlossen. Die Absolventen werden dringend benötigt: Im Land herrscht nach Jahrzehnten der Unruhe und des Krieges ein dramatischer Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften, besonders im Kraftfahrzeug-Bereich.
Abuja. - Bei den Präsidentschafts-Wahlen in Nigeria liegt Amtsinhaber Goodluck Jonathan nach der Auszählung eines Großteils der Stimmen klar in Führung. Die Auswertung von fast 40 Millionen abgegebenen Stimmen in rund 120.000 Wahllokalen ergab rund 22 Millionen Stimmen für Jonathan, teilte die nationale Wahlkommission mit. Beobachtern zufolge verlief die Wahl weitgehend fair und friedlich.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"