wfp iconBerlin. - Erstmals seit Beginn des jüngsten Gewaltausbruches im Irak hat das UN World Food Programme (WFP) Nothilfe für vertriebene Familien im Kriegsgebiet der Region al-Anbar leisten können. 76.000 Menschen in den Städten Ramadi und Heet würden nun lebensrettende Notrationen erhalten, teilte das WFP am Donnerstag in Berlin mit. Insgesamt hat das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen seit Beginn der Kämpfe Mitte Juni mehr als 838.000 Menschen im Irak mit Ernährungshilfe unterstützt.

Aufgrund der anhaltenden Kämpfe verschlechtert sich die humanitäre Situation nach Angaben des WFP zusehends. Landesweit sind mehr als 1,5 Millionen Menschen auf der Flucht. Sie leben unter gefährlichsten Bedingungen – viele von ihnen ohne Zugang zu Nahrungsmitteln, Wasser und anderen Lebensnotwendigkeiten.

"Die Zahl der Menschen, die von dem hohen Maß an Gewalt im Irak vertrieben wurden, erhöht sich in alarmierendem Tempo. Der humanitäre Zugang zu einzelnen Regionen ist sehr schwierig. WFP und seine lokalen Partner arbeiten seit Juni rund um die Uhr, um über 800.000 vertriebene Iraker in 10 Provinzen mit dringend benötigter Hilfe zu unterstützen", sagte Mohamed Diab, WFP-Regionaldirektor.

Jane Pearce, WFP-Landesdirektorin im Irak, erklärte, dass die Hilfsorganisation basierend auf Erhebungen zur Hungerkrise im Land neue Transportwege nutze, um Nothilfe zu den Menschen zu bringen. "Wir gehen davon aus, dass wir in den kommenden Tagen auch Familien in weiteren instabilen Gebieten des Irak erreichen können, wie die südlichen Teile der al-Anbar Region." Auch dank der Spende der deutschen Bundesregierung in Höhe von zwei Millionen Euro könne das WFP im Nordirak lebensrettende Hilfe leisten und beispielsweise mehr als 100.000 Familien ohne Kochmöglichkeiten mit warmen Mahlzeiten versorgen.

Quelle: www.wfp.org/de

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