Berlin. - Erfahrungen der zivilen Konfliktbearbeitung in Transformations- und Demokratisierungsprozessen diskutieren vom 6. bis 10. Oktober Partner des Weltfriedensdienstes (WFD) in Berlin. Sie berichten über die schwelenden Konflikte abseits des Medieninteresses, die durch Schweigen, Vorurteile und Traumatisierungen genährt werden und häufig wieder in Gewalt umschlagen können.
Während die globale Aufmerksamkeit auf die Ebola-Epidemie in Westafrika oder den islamistischen Terror im Nordirak und in Syrien gerichtet ist, werden Partnerorganisationen des WFD darüber berichten, dass es eine Vielzahl lokaler Gewaltkonflikte um Ressourcen, religiös oder ethnisch motivierte Machtansprüche und soziale Ungleichheiten in beiden Regionen gibt. Auch dort, wo die Waffen offiziell ruhen, schwelen diese Konflikte weiter.
Mit der internationalen Partnerfachtagung: "Dare to Share – Good Practices and Lessons Learned in Conflict Transformation" möchte der Weltfriedensdienst e.V. (WFD) in Berlin Erfahrungen der zivilen Konfliktbearbeitung in Transformations- und Demokratisierungsprozessen diskutieren. Die geladenen VertreterInnen der afrikanischen und palästinensischen Projektpartner und WFD-Fachkräfte aus verschiedenen westafrikanischen Ländern, Simbabwe, Südafrika und Palästina vertreten ein weites Spektrum von Ansätzen des zivilen Friedensdienstes. Diese reichen von der Unterstützung lokaler Friedenskomitees über psychosoziale und kulturelle Arbeit mit Traumatisierten, die Stärkung von Frauen- und Menschenrechten und die Mediation in Ressourcenkonflikten, bis hin zu kommunalen Programmen der Prävention und Enttabuisierung von HIV/AIDS.
Weitere Informationen: Presseinfo (PDF)
Quelle: www.wfd.de