Genf. - Der UN-Informationsdienst IRIN (Integrated Regional Information Networks), der speziell für die Berichterstattung über medial vernachlässigte Gebiete wie die Subsahara und Zentralasien 1994 vom Büro des Nothilfe-Koordinators (OCHA) der Vereinten Nationen gegründet wurde, geht künftig eigene Wege. Der Informationsdienst will künftig "unabhängige Non-Profit-News" machen und die "Inside-Stories" humanitärer Krisen liefern.
"Today marks a new beginning for IRIN", erklärte Ben Parker, Chief Executive Officer bei IRIN-News. "No longer part of the UN, we're an independent non-profit news and information service providing the inside story on emergencies. Our goal remains the same: compelling coverage of the causes and effects of humanitarian crises, as well as the responses to them."
Das Ausmaß des Leidens und der Ungerechtigkeit auf der Welt sei "empörend", sagte Parker. IRIN wolle "faire und ausgewogene" Nachrichten, Analysen und Kommentare veröffentlichen, aber "nicht auf langweilige Art und Weise" und nicht belehrend. Vielmehr wolle man beim Leser und Nutzer "ein neues Gefühl der Dringlichkeit und Empathie" hervorrufen und mehr über Lösungen als über Probleme berichten. Ungerechtigkeit werde man anprangern und Nachrichten "schärfer, frischer und stärker als zuvor" formulieren.
Parker zufolge wird die Berichterstattung von IRIN, die rund 20 Jahre lang von OCHA finanziert wurde, künftig für mehrere Jahre von der Jynwel-Stiftung (Hongkong) mit 25 Millionen US-Dollar ausgestattet. Die Redaktion soll weiterhin in der Schweiz ansässig sein und den laufenden mit Geldern des britischen Overseas Development Institute (ODI) unterstültzt werden.
"We're setting up robust governance structures to preserve editorial independence. Our headquarters is in Switzerland, while keeping our footprint in Africa, Asia and the Middle East. We will need to carry advertising and sponsorship to complement grants from donors and foundations. We will almost certainly change the brand, to signal a break with the past", heißt es in einer Pressemitteilung von IRIN.
IRIN liefert derzeit Nachrichten und Hintergrundberichte an 280.000 Besucher der Website www.irinnews.org und mehr als 50.000 Abonnenten weltweit. "IRIN is an important resource for humanitarian workers around the world", kommentierte UN-Nothilfekoordinatorin Valerie Amos die Trennung von OCHA. "This is the right time for the service to branch out and we welcome the generous commitment from Jynwel Charitable Foundation which has helped to secure its future as an independent news service."
Jho Low (Foto), Direktor der "Jynwel Charitable Foundation" und Chief Executive Officer von Jynwel Capital Limited , betonte: "IRIN’s transition presents a great opportunity for growth and revitalization. IRIN has done fantastic work for nearly 20 years. It's time to give it the place on the world stage that it deserves. I believe in the vision and am excited by the potential."
Die Jynwel Charitable Foundation hat bereits größere Summen in Gesundheits-, Umwelt- und Bildungsprojekte investiert, darunter ein Projekt für einen besseren Zugang armer Menschen zu Krebs-Therapien, ein Schutzprojekt für Wildkatzen und den Schutz der Meere.
Medienmitteilung
Quellen: www.irinnews.org | https://twitter.com/benparker140