Berlin. - Nach seinem Erfolg mit dem Dokumentarfilm "The Act of Killing" stellt der Regisseur Joshua Oppenheimer sein neuestes Werk "The Look of Silence" auf der diesjährigen Berlinale vor. Er widmet sich dabei erneut den Massakern von 1965 in Indonesien und deren Diskussion in der heutigen indonesischen Gesellschaft.
In "The Look of Silence" (Gewinner des Grand Jury Prize auf dem Venedig Filmfestival 2014) schildert Joshua Oppenheimer das Schicksal einer Familie von Überlebenden, die herausfindet, dass ihr Sohn während der Massaker des Jahres 1965 ermordet wurde. Adi, der jüngste Bruder des Opfers, begibt sich auf die Suche nach der Identität der Mörder. Er ist fest entschlossen, den Bann des Schweigens und die Spirale der Angst unter den Überlebenden zu durchbrechen.
Schließlich konfrontiert Adi die Mörder seines Bruders mit ihren Taten. Bis heute erscheint es unvorstellbar, dass die Verantwortlichen dieser Verbrechen teilweise noch immer bedeutende Positionen in Wirtschaft und Politik einnehmen.
Watch Indonesia! und das Institut für Asien- und Afrikawissenschaften der Universität Humboldt zu Berlin veranstalten am Freitag (13. Februar) von 18:00 Uhr bis 21:00 Uhr eine Filmvorführung. Gezeigt wird "The Look of Silence" mit anschließender Diskussion mit dem Regisseur Joshua Oppenheimer.
Die Vorstellung des Films findet statt im Ernst-Reuter-Saal der Humboldt-Universität, Universitätsgebäude am Hegelplatz, Dorotheenstraße 24, 10117 Berlin. Der Eintritt ist frei; um Spenden wird gebeten.
Quelle: www.watchindonesia.org