US-Soldaten bei einer Übung in Lettland. Foto: US-DOD

Washington. - Die Regierung der Ukraine erhält vom Internationalen Währungsfonds (IWF) Hilfskredite in Höhe von 17,5 Milliarden US-Dollar. Der Ukraine droht der Staatsbankrott, doch die Regierung Poroschenko rüstet kräftig auf. Trotz leerer Staatskassen will sie nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums in Kiew vom Mittwoch im laufenden Jahr umgerechnet 566 Millionen Euro in Waffen investieren. Gegenüber 2014 wird der Rüstungsetat damit vervierfacht.

Die Sprecherin des ukrainischen Verteidigungsministeriums, Viktoria Kuschnir, sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Interfax, im vergangenen Jahr habe die Ukraine 3,9 Milliarden Griwna für Waffen ausgegeben. 2015 steige der Rüstungsetat auf 14 Milliarden Griwna. Die 566 Millionen Euro entsprächen weniger als einem Drittel des Rüstungsetats der früheren Sowjetrepublik, erklärte die Sprecherin.

Die USA stationieren derzeit 3.000 Soldaten für "Manöver" in den baltischen Staaten. Fast 750 Fahrzeuge sowie militärische Ausrüstung seien bereits per Schiff in Lettland eingetroffen, um die "russische Aggression" zu kontern, erklärte das Pentagon

Der Westen schnürt derzeit ein Hilfspaket über insgesamt rund 40 Milliarden Dollar für die Ukraine. Die neuen IWF-Kredite sind Teil dieses Hilfsprogramms. Auch die einzelnen G7-Länder und die Gläubiger der Ukraine sollen dazu beitragen, berichte Spiegel Online. Die Ukraine hat bereits jetzt rund 70 Milliarden Euro Schulden im Ausland.

Foto: US-Soldaten bei einem Manöver in Lettland | US-DOD

Quellen: www.imf.org | www.interfax.com | www.dw.de


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