Klaus T?pferBerlin (epo). - Prof. Dr. Klaus Töpfer, Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), erhält die Ehrenmedaille der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN). Die  nach dem früheren UN-Generalsekretär benannte Auszeichnung wird am 2. Dezember 2005, anlässlich des 100. Geburtstags von Dag Hammarskjöld, in Bonn verliehen.

Der Vorsitzende der DGVN, Christoph Zöpel, begründet den Preis für Klaus Töpfer mit seiner herausragenden Arbeit als UNEP-Exekutivdirektor, vor allem seinen Leistungen für den Klimaschutz und für erneuerbare Energien. Töpfer sei "ein herausragender Impulsgeber für den globalen Umweltschutz in der Verantwortung der Vereinten Nationen".

Nach erfolgreicher Arbeit als Minister für Umwelt und Gesundheit in Rheinland-Pfalz wurde Töpfer 1987 Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, ab 1994 für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau. 1992 trug er als Vertreter der Bundesregierung maßgeblich zur Verankerung des Nachhaltigkeitsprinzips bei der UN-Konferenz in Rio bei und war maßgeblich daran beteiligt, dass in letzten Minute noch eine Waldkonvention verabschiedet werden konnte. Anschließend war er 1994/95 als Vorsitzender der Kommission für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen um die Umsetzung des Rio-Konsenses bemüht.

Seit 1989 hat Klaus Töpfer als Exekutivdirektor des UNEP in Nairobi die weltweite Erschließung erneuerbarer Energien zu einem seiner großen Ziele gemacht und zahlreiche Projekte auf internationaler Ebene angestoßen. "Unermüdlich und leidenschaftlich hat er sich in Deutschland und weltweit für die Belange des Umweltschutzes eingesetzt und sich besonders um eine bessere institutionelle Verankerung des Umwelt- und Ressourcenschutzes bei den Vereinten Nationen große Verdienste erworben", so die DGVN.

Die Dag-Hammarskjöld-Medaille wird seit 1977 von der DGVN für herausragende Verdienste um die Förderung der Lösung von Weltproblemen durch das System der Vereinten Nationen verliehen. Bisherige Preisträger waren u.a. Lakhdar Brahimi, Prinz Sadruddin Aga Khan, Robert S. McNamara, Gro Harlem Brundtland und Tadeusz Mazowiecki.

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