
FAO Generaldirektor Jacques Diouf sagte, wenn die Versuche, den Hunger zu bekämpfen, in der sich entwickelnden Welt im gegenwärtigen Tempo weiter gingen, könnten lediglich Südamerika und die Karibik das Millenniums-Entwicklungsziel (MDG) erreichen.
Der Hungerbericht schlägt mehrere Maßnahmen zu einer besseren Bekämpfung des Hungers vor. National wie international müsse mehr investiert werden, um Produktivität und Einkommen zu erhöhen, etwa im Bereich der künstlichen Bewässerung von Feldern, der Verbesserung der Infrastruktur und der Förderung von Fischerei und Waldfeldbau. Soziale Sicherheitsnetze für Arme, Speisungsprogramme für Mütter und Kinder, Schulmahlzeiten und food-for-work Programme müssten aber damit einher gehen.
Die Region Asien-Pazifik habe gute Chancen, die Zahl der Hungernden bis 2015 halbieren zu können, wenn die Anstrengungen in den nächsten Jahren forciert würden, so die FAO. Im Nahen Osten und in Nordafrika sei der Anteil der Hungernden an der Bevölkerung gering, aber im Anwachsen begriffen. In Subsahara-Afrika dagegen seien nur geringe Fortschritte zu verzeichnen, seit den 90er Jahren sogar wieder Rückschritte.