amerika 21Quito. - Ecuador wird dem US-Ölkonzern Oxy wegen des Entzugs der Förderlizenz Schadensersatz in Höhe von 980 Millionen US-Dollar zahlen. Das ist, wie das Lateinamerika-Portal amerika21 am Freitag berichtet hat, das Ergebnis jahrelanger Verhandlungen vor der Schlichtungsstelle der Weltbank.

"Der Schiedsspruch war 1,4 Milliarden Dollar. Jetzt werden wir ungefähr 980 Millionen zahlen, ein Rabatt von 420 Millionen", bestätigte Ecuadors Präsident Rafael Correa während seiner Rundfunk- und Fernsehansprache.

Der Fall Oxy ist nicht der einzige, in dem Ecuador Schwierigkeiten mit dem internationalen Investitionsschutz hat: aktuell sind weitere 23 Klagen transnationaler Konzerne in Höhe von 14 Milliarden US-Dollar bei Schiedsgerichten anhängig. Die größte Tragweite hat der Fall des Ölkonzerns Chevron, der von der ecuadorianischen Justiz wegen Umweltzerstörung und der Schädigung indigener Gemeinschaften zu einer Schadensersatzzahlung von 9,5 Milliarden Dollar verurteilt worden war.

Chevron wiederum hatte den Staat Ecuador vor dem Schiedsgericht wegen angeblicher Verletzung eines bilateralen Investitionsschutzabkommens verklagt.

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Quelle: amerika21.de


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