cbmBensheim. - Das Klimaphänomen El Niño tritt in diesem Winter so stark auf wie seit Jahren nicht mehr – mit den entsprechenden Folgen: Schon jetzt haben ausbleibende und unregelmäßige Niederschläge in Äthiopien zu einer dramatischen Dürre geführt. Die Menschen können dadurch kaum etwas ernten und haben nicht mehr genug zu essen. Die Christoffel-Blindenmission (CBM) teilte am Donnerstag mit, sie setze mit ihren Partnern ab sofort Projekte in den besonders betroffenen Regionen im Nordwesten des Landes um: Die Hilfswerke bieten in Schulen Mahlzeiten an, verteilen Saatgut, bauen Bewässerungssysteme aus und schaffen alternative Einkommensquellen.

Bereits jetzt benötigen mehr als zehn Millionen Menschen in Äthiopien dringend Hilfe, berichtete die CBM. Es sei zu erwarten, dass die Zahl noch steigt. Besonders betroffen seien Kinder, Alte, Kranke und Menschen mit Behinderungen, denn sie gehörten zu den Schwächsten der Gesellschaft.

"Unsere erste Priorität ist es, die Menschen schnell mit Nahrungsmitteln zu versorgen", erklärte CBM-Geschäftsführer Rainer Brockhaus. "Gleichzeitig setzen wir Projekte um, die mittelfristig die Folgen der Dürre verringern, damit sich die Menschen wieder selbst versorgen können."

Die Verteilung von Saatgut und der Ausbau der vorhandenen Bewässerungssysteme sollen zukünftige Ernten steigern und so die Lage nachhaltig verbessern. Gleichzeitig erhalten Bauern Hühner und Ziegen zum Aufbau einer kleinen Zucht. Diese neue Einkommensquelle vermindere ihre Abhängigkeit von der Ernte, so die CBM.

Bei der Umsetzung der einzelnen Maßnahmen arbeitet die CBM mit einem lokalen Partner zusammen. Die "Organisation for Rehabilitation and Development in Amhara" (ORDA) ist bereits seit 1984 im Nordwesten Äthiopiens aktiv und verfügt über umfassende Projekterfahrung in der Region. So sei sicher gestellt, dass die Hilfe schnell dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird, erklärte die CBM.

Quelle: www.cbm.de 


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