Apurímac. - Bei einer Konfrontation zwischen Polizei und Protestierenden gegen die Bergbaumine Las Bambas in Peru ist ein Bauer erschossen worden. Nach Angaben der Indigenen hatten sich die Protestierenden zu einer Kundgebung versammelt, als ein Kommando von 500 Polizisten das Feuer auf sie eröffnete. Weitere Gemeindemitglieder und auch Polizisten wurden verletzt, zwölf Protestierende wurden verhaftet. Das hat das Lateinamerika-Portals amerika21 am Montag berichtet.
Die betroffene Bevölkerung hielt die ganze Nacht hindurch Totenwache und kündigte an, dass die friedlichen Proteste weiter geführt werden, bis die zuständigen staatlichen Stellen einen Dialog aufnehmen. Im Kupferbergwerk Las Bambas im Bezirk Tambobamba im Departement Apurímac wurde 2015 mit dem Erzabbau begonnen. Der chinesische Konzern MMG Ltd., Besitzer des Bergwerks seit 2015, veränderte die Abbaubedingungen, ohne die Lokalbevölkerung zu informieren.
Der Transport des Rohkupfers führt nicht wie ursprünglich geplant über eine Pipeline, sondern über die Landstraße Tambobambas. Vom Abbaugebiet Las Bambas bis zum Hafen Matarani in Arequipa fahren pro Tag über 250 Lastwagen mit Material aus der Mine durch Dörfer, die früher kaum ein Auto gesehen haben. Täglich werden 140.000 Tonnen Rohkupfer transportiert.
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Quelle: amerika21.de