bmzBerlin. - Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Thomas Silberhorn, hat am Freitag eine dreitägige Reise in den Senegal begonnen. Das westafrikanische Land ist eines der Hauptherkunftsländer junger Migranten, die sich in Europa eine bessere wirtschaftliche Zukunft erhoffen. Fragen der Migration werden daher im Rahmen der Reise eine wichtige Rolle spielen.

Zudem wird Thomas Silberhorn gemeinsam mit dem Erzbischof von Bamberg, Ludwig Schick, am Festakt zum zehnjährigen Bestehen der Bistumspartnerschaft zwischen seiner Heimatstadt Bamberg und dem senegalesischen Thiès teilnehmen. Aus dieser Partnerschaft sind eine Reihe von Initiativen und Projekten hervorgegangen.

"Auch wenn sechstausend Kilometer beide Bistümer voneinander trennen: Bamberg und Thiès füllen ihre Partnerschaft mit Leben – Kontakten, Begegnungen und Gesprächen. Ich bin beeindruckt vom Engagement vor allem der jungen Leute aus beiden Ländern. Es gibt keinen besseren Weg, gegenseitiges Verständnis und Verständigung zu fördern. Die deutsch-senegalesische Kooperation mit dem senegalesischen Staat, den Glaubensgemeinschaften und Nichtregierungsorganisationen ist ein beeindruckender Erfolg", sagte Silberhorn.

Den Aufenthalt im Land wird Silberhorn außerdem für politische Gespräche zu den Themen Energie, Hochschulbildung und Finanzen nutzen. Geplant ist unter anderem ein Gespräch mit dem senegalischen Staatspräsidenten Macky Sall.

"Senegal ist ein Stabilitätsanker in Westafrika und nimmt international Verantwortung etwa im Rahmen der UN-Mission in Mali wahr. Ich möchte Präsident Sall daher ermutigen, den eingeschlagenen Reformkurs entschlossen fortzusetzen", so Silberhorn im Vorfeld.

Seit der Unabhängigkeit des Senegal 1960 unterstützt Deutschland die Entwicklung des Landes, aktuell vor allem im Bereich der nachhaltigen Energieversorgung. 2,7 Millionen Menschen bekommen nach BMZ-Angaben Strom durch erneuerbare Energien, und dies auch in abgelegenen ländlichen Gebieten. Besonders erfolgreich sei die Ausbildung junger Menschen in Berufen der erneuerbaren Energietechnik. So seien ein entsprechender Studiengang geschaffen sowie 14 öffentliche Berufsschulen unterstützt worden.

Im August 2016 besuchte Entwicklungsminister Gerd Müller Senegal und sagte zusätzlich 9 Millionen Euro für das Programm "Erfolgreich im Senegal" zur Schaffung von Einkommen und Beschäftigung in Handwerk und Landwirtschaft durch die Nutzung erneuerbarer Energien zu. Damit sollen 15.000 junge Menschen neue Lebens- und Bleibeperspektiven im eigenen Land bekommen.

Quelle: www.bmz.de 


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