Erdbeben in PakistanIslamabad/Düsseldorf (epo) - Die starken Schneefälle im Norden Pakistans verschärfen die Situation für die Überlebenden des Erdbebens vom 8. Oktober. Bei der Katastrophe starben fast 80.000 Menschen, mehr als zwei Millionen wurden obdachlos. Auch drei Monate nach der Erdbebenkatastrophe brauchen die Opfer dringend Hilfe. Die Stiftung UNESCO - Bildung für Kinder in Not ruft zu weiteren Spenden auf.

Aufgrund der einsetzenden schweren Schneefälle in der Erdbebenregion hat sich die Situation der Überlebenden nach Angaben der Stiftung UNESCO weiter verschärft. Die Zelte könnten entweder den starken Schneefällen nicht standhalten, oder ihre Isolierung sei zu gering, um vor der Kälte zu schützen. Das Wetter fordere weitere Todesopfer zumeist durch Lungenentzündungen. Das Schlimmste stehe noch bevor: Der Februar ist der schneereichste Monat in der Region. Zum Überleben werden deshalb dringend Unterkünfte aus Wellblech benötigt. Derzeit stellt die Partnerorganisation der Stiftung UNESCO diese Unterkünfte für 500 Familien zur Verfügung.

Im Februar und März werden durch die Wetterlage weitere Gebiete vollständig von der Außenwelt abgeschnitten und somit die Menschen nicht mehr zu erreichen sein. Allein 400.000 Menschen leben in Bergdörfern, die nur aus der Luft versorgt werden können. Bis dahin müssen die Hilfsgüter angekommen und möglichst viele Notunterkünfte fertig gestellt sein. Dafür werden dringend Spenden benötigt.

Bisher konnte die Stiftung UNESCO rund 7.500 Menschen in der stark betroffenen Bagh-Region mit Hilfsgütern wie warmen Decken, Plastikplanen, Mehl, Reis etc. versorgen. Aber die Hilfe muss weitergehen.

Der Wiederaufbau im Erdbebengebiet wird mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Die Stiftung UNESCO wird daran mit dem Aufbau von Schulen beteiligt sein. "Auch hier sind wir dringend auf Spenden angewiesen. Mit Hilfe von Spenden werden wir zunächst eine Schule in Chambhar erdbebensicher aufbauen und vollständig ausstatten", erklärte Stefan Rennicke, Geschäftsführer der Stiftung UNESCO.

Aufgrund der großen Zerstörung sind weitere Projekte dieser Art dringend notwendig. Nach bisher unbestätigten Angaben sind von den ca. 11.500 Schulen in der Region ca. 10.000 zerstört worden. "Wir hoffen, dass die soeben von der Stiftung UNESCO - Bildung für Kinder in Not bundesweit angelaufene Plakatkampagne eine Vielzahl an Menschen anspricht, um so durch Spenden unser Engagement in der Region auszuweiten und möglichst viele Projekte umzusetzen", so Rennicke.

Spendenkonto:
Commerzbank Düsseldorf 
Konto Nr. 34 80 100 08
BLZ 300 400 00

 Stiftung UNESCO-Bildung für Kinder in Not


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