Freiburg. - Caritas international hat 50.000 Euro Soforthilfe für die Opfer der schweren Waldbrände in Chile bereitgestellt. Darüber hinaus will das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes seine lokalen Partner beim Wiederaufbau unterstützen. Das hat Caritas international am Montag in Freiburg mitgeteilt.
"Schon wieder sind die Menschen in Chile Opfer einer Katastrophe geworden", sagte Oliver Müller, Leiter von Caritas international. "Die Zwischenbilanz ist verheerend: Fast 4000 Quadratkilometer des Landes gingen innerhalb von zehn Tagen in Flammen auf, mehr als 1000 Häuser wurden zerstört. Wir hoffen, dass sämtliche Waldbrände schnell unter Kontrolle gebracht werden können und stehen den Menschen zur Seite, die alles verloren haben."
"Wie unsere Partner von der Caritas Chile berichten, ist etwa der Ort Santa Olga komplett niedergebrannt. Mehr als 2700 Menschen sind allein hier von heute auf morgen obdachlos geworden", berichtete Müller. Den Betroffenen fehle es derzeit an allem: einem Dach über dem Kopf, Wasser, Lebensmitteln, Hygieneartikeln, aber auch an psychosozialen Betreuungsangeboten. Die Caritas Chile und die Diözesen im Katastrophengebiet werden bei der Verteilung von Hilfsgütern von einem großen Netzwerk von Freiwilligen unterstützt. Die Waldbrände gelten als die schlimmsten in der Geschichte des Landes.
Erst Ende 2016 hatte ein Erdbeben mit einer Stärke von 7,7 auf der Richterskala das Land im Westen des südamerikanischen Kontinents erschüttert und weitreichende Zerstörungen verursacht. Ein Jahr zuvor führten lang anhaltende Regenfälle im Norden des Landes zu massiven Überschwemmungen.
Quelle: www.caritas-international.de